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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 45

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 45 — wesend war, raubte er dessen Gemahlin, die schöne Helena, brachte sie mit vielen Schätzen auf sein Schiff und führte sie als sein Weib mit sich nach Troja. Menelaus, empört über den Frevel, beschloß Rache zu nehmen. Er schickte an alle Könige und Königssöhne im Lande umher und ließ sie zu einem gemeinschaftlichen Heereszuge gegen Troja auffordern. Viele fand er willig, denn der Raub der Helena galt als ein Schimpf für ganz Griechenland. Auch lockten manchen das Verlangen nach ruhmvollen Kriegstaten und die Hoffnung auf reiche Beute, die in Troja zu gewinnen war. 2. Die Anführer der Griechen. In dem Hafen Aulis auf der Ostküste Griechenlands kamen die Helden mit ihren Scharen zusammen. Das ganze Heer mochte an looooo Mann zählen; 1200 Schiffe lagen zur Überfahrt bereit. Unter den Anführern war der mächtigste des Menelaus Bruder, der König Agamemnon von Mycenä im Peloponnes; ihn wählten darum die übrigen Fürsten zum Oberfeldherrn. Aber herrlicher als er und alle anderen strahlte an Heldenkraft der un-bezwingliche Achilles, ein Jüngling kühn und rasch wie ein Löwe. Traten die Fürsten zur Beratschlagung zusammen, so wußte feiner so weise zu reden, wie der alte erfahrene Nestor, und an Klugheit und Listen kam niemand dem Odysseus gleich. Auch Menelaus selbst war ein trefflicher Held; noch höher glänzte die Tapferkeit des Ajax und Diomedes, und mancher andere Fürst schloß sich würdig dieser Heldenreihe an. 3. Slgatnrotnottß Tochter. Widriger Wind verhinderte lange das Auslaufen der Flotte. Da wandte man sich an einen weissagenden Priester. Der sprach: „Die Götter verlangen ein Menschenopfer: Agamemnons eigene Tochter Iphigenie." Darob entsetzte sich der Vater. Doch Iphigenie wurde herbeigebracht und sollte am Altar den Todesstreich empfangen. Da hatte die Gottheit Erbarmen: eine Wolke senkte sich nieder und trug die Jungfrau von dannen. An ihrer Stelle lag eine Hirschkuh auf dem Altar, die wurde geopfert. Alsbald drehte sich der Wind, die Schiffe liefen aus und erreichten glücklich die Küste von Troja. 4. Die Kämpfe vor Troja. Hohe Mauern und starke Türme umgaben Troja ringsum. Drinnen standen zahlreiche Streiter; ihr Anführer war Hektor, der älteste Sohn des Priämus, ein trefflicher Held, der es an Mut und Tapferkeit mit jedem Griechen aufnahm. Kein leichtes Werk war es, die Stadt zu erobern; aus der Belagerung wurde ein langer Krieg. Dieser bestand aus einer Menge
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