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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 61

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 61 — schönsten Früchte. Mit herrlichen Naturanlagen ausgestattet, erlangten dieathener eine bewundernswerte Höhe der Bildung. Die berühmtesten Denker und Künstler sind aus ihnen hervorgegangen. Ihre Dichter haben Werke geschaffen, an deren Schönheit wir uns noch heute erfreuen ; ihre Redner haben durch die Macht ihrer Worte die gewaltigsten Wirkungen hervorgebracht; ihre Weltweisen haben über die schwierigsten Dinge tiefsinnige Forschungen angestellt. Und wie glänzte Athen unter den Städten durch die herrlichen Tempel und Säulenhallen, die seine Baumeister ausführten, durch die vielbewunderten Kunstwerke aus Erz und Marmor, die feine Bildhauer schufen, durch die prachtvollen Gemälde, mit denen seine Maler die öffentlichen Hallen schmückten! Auch die Gewerbe blühten empor, und ein lebhafter, weit ausgebreiteter Handel brachte die Stadt Athen mit andern Ländern in Verbindung, mehrte ihren Wohlstand und förderte die Bildung ihrer Bewohner. — Zwar sah Solon diese Herrlichkeit seiner Vaterstadt nicht mehr selber, denn zu ihrer Entwickelung bedurfte es längerer Zeit. Aber gleichwie die Spartaner ihre Kriegstüchtigkeit den Einrichtungen des Lykurgus verdankten, so waren es die trefflichen Gesetze des weisen Solon, die zu Athens Glanz und Ruhm den Grund gelegt haben. 26» Die Perserkriege. Miltiades. 1. Darius und die griechischen Städte in Kleinallen. Ungefähr hundert Jahre, nachdem Solon den Athenern Gesetze gegeben hatte, kam eine große Gefahr über ganz Griechenland. Der mächtige Perserkönig Darius (s. Nr. 15), dessen Reich viele Länder Asiens umfaßte und sich im Westen bis an das Mittelmeer erstreckte, herrschte auch über eine Reihe blühender Handelstädte, welche die Griechen auf der westlichen Küste von Kleinasien gegründet hatten. Diese Städte, vor allen das reiche Milet, trugen das persische Joch mit Widerstreben und erhoben endlich einen Aufstand, um ihre alte Freiheit wieder zu erlangen. Die Athener standen ihnen in diesem Kampfe bei. Doch was vermochten alle Anstrengungen der Städte gegen die gewaltige Übermacht der Perser! Sie wurden überwältigt und mußten unter die persische Herrschaft zurückkehren. 2. Darius fordert die Griechen ;ur Unterwerfung auf. Darius war sehr erbittert gegen die Athener. Daß so ein kleines Völkchen es keck gewagt hatte, die Empörer gegen ihn, den stolzen König, zu unterstützen, das mochte er nicht ertragen. Täglich beim Mittagmahle mußte ihm ein Diener zurufen: „Herr, gedenke der
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