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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 79

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 79 - schwornen Dolche aus den Gewändern und stießen die Spartaner nieder. Jubelnd freute sich das Volk der wiedergewonnenen Freiheit. Um sie zu verteidigen, ernannte es die beiden Freunde Epaminondas und Pelopidas zu seinen Führern. 4. Epaminondas'aiege. In dem nun beginnenden Kriege mit den Spartanern zeigte sich der edle Epaminondas als vorzüglicher Feldherr. Mit einem kleinen Heere erfocht er über die Übermacht der gefürchteten Feinde einen glanzenden Sieg (bei Leuktra, 371). Noch nie hatten die kriegerischen Spartaner eine solche Niederlage erlitten. Nun drang der kühne Epaminondas sogar in ihr eigenes Land ein und brachte die Stadt Sparta, vor der seit undenklichen Zeiten kein feindliches Heer erschienen war, in die höchste Gefahr. In einer zweiten Schlacht (bei Mantinea, 362) war er ebenfalls siegreich; aber als die Feinde schon zurückwichen, traf den Helden ein tödlicher Wurfspieß mitten in die Brust. Er vernahm noch die Siegesbotschaft, dann zog er sich ruhig das Eisen aus der Wunde mit den Worten: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt!" Klagend ries einer seiner Freunde: „Du stirbst, Epaminondas, ach, wenn du nur wenigstens Söhne hinterließest, aus die dein Ruhm forterben könnte!" Da erwiderte der Held: „Ich hinterlasse ja zwei unsterbliche Töchter: Leuktra und Mantinea!" — Mit dem Tode des Epaminondas sank das Ansehen und die Macht, die er seiner Vaterstadt errungen hatte, rasch dahin. Aber die Streitigkeiten und Kämpfe dauerten fort unter den Griechen, bis sie endlich ihre Freiheit völlig verloren. 35* Alexander der Große. 1. König Philipp von Makedonien. Nördlich von Griechenland lag Makedonien, ein kleines Reich, das durch zwei Könige hochberühmt wurde. Der erste dieser Könige war Philipp, ein tapferer und kluger Herrscher, der durch glückliche Kriege seine Macht sehr erweiterte. Er unterjochte mehrere benachbarte Völkerschaften; vor allem ging er auf die Eroberung Griechenlands aus. Die unaufhörlichen Zwistigkeiten, die dieses Land zerrütteten, kamen ihm dabei sehr zu statten. Schlau mischte er sich in diese Streitigkeiten ein, und täuschte die Griechen durch bestochene Verräter über seine Absichten. „Jede Festung," sagte er, „ist zu erobern, die ein mit Gold beladener Esel ersteigen kann." Trotz der Warnungen des edlen athenischen Redners Demosthenes, der die Plane Philipps durchschaute, blieben die Griechen unentschlossen, und als sie endlich die Waffen er-
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