Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 113

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 113 — der Kriegskunst, gewannen sie den Sieg. Ariomst floh mit wenigen, die dem Tode entgangen waren, über den Rhein. Danach unterwarf sich Cäsar durch Gewalt und List innerhalb acht Jahren ganz Gallien, auch alle deutschen Völkerschaften, die sich auf der linken Rheinseite angesiedelt hatten. Zweimal ging er sogar über den Rhein, um in das innere Deutschland vorzudringen; allein er wagte es doch nicht, das mutige Volk in seinen dichten unwegsamen Wäldern anzugreisen, und kehrte daher bald wieder zurück. Cäsar war der erste Römer, der unser Vaterland betreten hat; wenn er hier auch nichts ausrichtete, so brachte es ihm doch den Ruhm, in bisher ganz unbekannte Länder vorgedrungen zu sein. Der wichtigste Vorteil aber, den er von diesen Kämpfen hatte, war, daß er sich dort ein treffliches kriegsgeübtes Heer bildete, das Mr den geliebten Feldherrn in jede Gefahr zu gehen entschlossen war. 7. Der Meile Bürgerkrieg (48). Da ward Pompejus bange. Zwar rief er, als man auscäsars großewaffenmacht hinwies, prahlerisch aus: „Ich brauche nur mit dem Fuße aus den Boden zu stampfen, und ganz Italien wird sich für mich bewaffnen." Aber er brachte doch den Senat dahin, daß dieser Cäsar befahl, sein Heer sofort zu entlassen und als einfacher Bürger nach Rom zu kommen. Und Cäsar kam; aber mit seinem Heere; er kam, um mit Pompejus den Kampf um die Alleinherrschaft zu beginnen. „Der Würfel ist gefallen," rief er aus, als er Italiens Grenze überschritt, und damit war der Bür gerf rieg eröffnet. Rasch drang Cäsar vor, und ehe noch sein Gegner sich saffen konnte, stand er siegreich vor den Toren Roms. Während Pompejus in größter Eile von dannen floh, bemächtigte sich Cäsar der Stadt und brachte ganz Italien in seine Gewalt. Dann setzte er nach Griechenland über, wo Pompejus unterdessen ein Heer gesammelt hatte. Es war ein stürmischer Tag, als er das Schiff bestieg, das ihn über das adriatische Meer tragen sollte. Dem Steuermann bangte vor den hochgehenden Wellen; er wollte umlenken. Aber Cäsar rief ihm mutig zu: „Nur vorwärts, Fährmann! Du führst Cäsar und sein Glück." Er erreichte das andere User und besiegte bald seinen Gegner in einer großen Schlacht (bei Pharsälus). Der geschlagene Pompejus floh nach Ägypten, wo er Sicherheit zu finden hoffte; aber der König dieses Landes ließ ihn bei seiner Ankunft ermorden. Er dachte sich damit die Gunst des mächtigen Siegers zu erwerben. Doch Cäsar, der bald darauf landete, weinte Tränen der Rührung über das traurige Ende des Pompejus, und weit davon entfernt, die Mordtat zu belohnen, entsetzte er den verräterischen König der Regierung. Dann folgten neue 21 n t> r 8, Erzshilmgen ans der Weltgeschichte. I. §
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer