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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 129

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 129 — war und an die Spitze des Heeres gestellt wurde, das in Italien kämpfte. Dort öffnete sich für ihn eine Welt des Ruhmes. Aus entmutigten Soldaten, die er vorfand, machte er tapfere kampfbegierige Krieger. Er verstand es wie keiner, ihre Herzen zu gewinnen, ihren Ehrgeiz zu entflammen und ihnen solche Begeisterung einzuflößen, daß jeder zum Helden wurde. So führte er sie von Sieg zu Sieg. In wenigen Monaten war Italien in seiner Gewalt; unaufhaltsam drang er in die österreichischen Staaten. Da zogen sich die Feinde erschreckt vom Kampfe zurück und erkauften mit großen Opfern den Frieden. 3. Donaparte in Ägypten. Diese Kriegserfolge erfüllten die Franzosen mit den stolzesten Gedanken. Auch in dem fernen Morgenlande sollte Frankreichs Herrschaft begründet werden, um von dort aus Englands Macht zu vernichten. Bonaparte erhielt den Austrag, den kühnen Plan auszuführen. Mit einer stattlichen Flotte von 400 Schiffen, die ein starkes Landheer an Bord hatte, segelte er aus, Ägypten zu erobern. Im Angesichte der Pyramiden, jener wunderbaren Riesendenkmäler aus dem grauen Altertum, stieß er auf das feindliche Heer. „Franzosen," rief er seinen Kriegern zu, „vergeßt nicht, daß von der Höhe dieser Denkmäler vier Jahrtausende auf euch herabschauen!" Er gewann einen glänzenden Sieg und fetzte sich im Lande fest. Dann eroberte er Syrien und Palästina und verbreitete auch dorthin den Ruhm der französischen Waffen. Aber der Feldherrnruhm allein genügte dem gewaltigen Manne nicht; er sollte ihm nur den Weg öffnen, die hochfliegenden Pläne seines Ehrgeizes zu verwirklichen. Plötzlich verließ er Ägypten und kehrte unerwartet nach Frankreich zurück. 4. Donaparte, erster Konsul. Von dem Jubel des Volkes empfangen, eilte er nach Paris. Das Ansehen der Männer an der Spitze des Staates verschwand vor dem Glanze seines Ruhmes. Mit Hilse der ihm begeistert anhängenden Truppen stürzte er die bisherige Regierung und machte sich unter den Namen eines ersten Konsuls zum Oberhaupte des Staates. Nun traten nach dem langen Revolu-tionsstürmen wieder innere Ruhe und Ordnung ein, denn Bouaparte führte das Regiment mit kraftvoller Hand. Manche wohltätige Einrichtung ging von ihm aus. Die äußern Feinde Frankreichs, die sich abermals erhoben hatten, während Bonaparte im fernen Ägypten kämpfte, wurden von neuem zurückgeschlagen. Mit Heeresmacht ging er über die Alpen nach Italien und besiegte die Österreicher. Deutsch- Andrs, Erzählungen aus der Weltgeschichte. Ii. Ausg. B. 9
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