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1. Erzählungen und Lebensbilder aus der deutschen Geschichte - S. 27

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 27 — 12. Karl der Große. Seine Kriege. 1. Karls Bedeutung. Dem kleinen pippin, 6er mit so kräftiger Hand das Reich der Franken regiert hatte, folgte auf dem Throne sein Sohn Karl der Große (768—814), einer der größten Männer der ganzen (Beschichte. (Er hat sich nicht allein als Kriegsheld hervorgetan und seine Herrschaft durch (Eroberungen weit ausgedehnt; er hat auch als Gesetzgeber die verschiedenen Volker, die er unterwarf, zu einem friedlichen, wohlgeordneten Ganzen verbunden, hat das mächtige Reich voll Weisheit gelenkt, mit trefflichen (Einrichtungen beglückt und seine Untertanen gleich einem sorgsamen Vater zu christlicher Frömmigkeit und Bildung erzogen. Uber (Europas Grenzen hinaus strahlte der Glanz seines Hamens, und Jahrhunderte hindurch haben sich die Völker von dem großen Karl erzählt und seinen Ruhm in fiebern gesungen. 2. Der Sachsenkrieg. Karl hat fast während seiner ganzen Regierung Krieg geführt. Der schwerste war gegen die Sachsen gerichtet. Dreißig Jahre hat er gedauert. Denn die Sachsen waren ein tapferes Volk, das seine Freiheit, seine Götter und alten Sitten hochhielt und einem fremden Herrn und dem dhriftengott nicht dienen mochte. Sie wohnten im nördlichen Deutschland, von den Grenzen des Frankenreiches in der Nähe des Rheins bis zur (Elbe und Nordsee hin. von jeher hatten sie mit den Franken in Streit gelegen; fortwährend machten sie verheerende (Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie mit Gewalt zu unterwerfen und zum Christentum zu bekehren. Rber erst nach vielen Feldzügen, nach mancher Schlacht beugte sich der streitbare Sachsenherzog Widukind vor dem mächtigen Frankenkönig und unterwarfen sich die besiegten Sachsen der fränkischen Herrschaft. Mit dem Tode ward jeder Sachse fortan bedroht, der sich nicht taufen ließ, viele Sachsen wurden mit toeib und Kind ihrer Heimat entführt und im Frankenland angesiedelt. (Eine solche Ansiedelung war Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. 3. Das Langobardenreich. (Einen zweiten Krieg führte Karl gegen die Langobarden in Italien, mit deren König Desiderlus er in Zwist geraten war. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die Ripen, eroberte die Hauptstadt des Langobardenkönigs, nahm ihn gefangen und schickte ihn als
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