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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 16

1911 - Breslau : Hirt
16 Das Rmische Kaiserreich, 3. die kaiserliche Verwaltung Frieden nach auen und Ordnung im Innern unter dem Schutze eines stehenden Heeres und einer Flotte. Handels. Unter so gnstigen Bedingungen entwickelte sich ein lebhafter Handels-verkehr. erfe^ besonders zwischen dem reicheren Osten und dem rmeren Westen. Leinen, Glas, Purpur lieferten Syrien und gypten. Seide kam aus China auf dem Landwege nach Tyrns und Antiochien, zwischen gypten und Indien wurde ein direkter Verkehr angeknpft; auf alten Handels-wegen zog der Kaufmann vom Schwarzen Meer oder von Pannonien aus zur Bernsteinkste*). Cadiz, Narbonne, das seit seiner Neugrndung durch Augustus wieder aufgeblhte Karthago, Tyrus, Autiochia und Alexandria wurden neben Rom die grten und wichtigsten Pltze. Nirgends unter-banden lstige Binnenzlle den Verkehr. Obgleich dadurch die Bewohner des Reiches einander nher kamen, so blieb zunchst der Unterschied zwischen dem abgabenfreien Italien und den steuerzahlenden Provinzen doch noch be-stehen. Schon Augustus aber bemhte sich, die Lasten gerechter zu verteilen, und fing an, auch in Italien Abgaben zu erheben; die anderen Kaiser folgten ihm hierin. Die alte Ausplnderung der Provinzen durch die Prokonsuln und Proprtoren wurde allmhlich beseitigt, dadurch da kaiserliche Beamte mit festem Gehalt und lngerer Amtsdauer eingesetzt wurden. Rom aber wurde die grte und schnste Stadt, welche die Welt bisher gesehen hatte, zumal seit sie nach dem Neronischen Brande neu ausgebaut worden war. Romani- Durch das Rmische Reich wurden alle Völker der Mittelmeerlnder ^Westenzes in enge Beziehungen zueinander gebracht. Im Westen ntigte die kaiser-e cns" liche Verwaltung die Provinziellen dazu, die lateinische Sprache fr den Gebrauch im Zivil- und im Militrdienst zu lernen; auch wurde die An-nhme rmischer Tracht und Sitte begnstigt. Sehr allmhlich errang sich dann die Sprache in den verschiedenen Lndern die Herrschaft, am frhesten in Spanien und Afrika, im 4. Jahrhundert im sdlichen Britannien, im 5. im grten Teile Galliens. Im Osten dagegen behauptete sich das Griechische, das in der hellenistischen Zeit dort Wurzel gefat hatte; doch verschwanden die semitischen Sprachen sowie viele kleine Dialekte keineswegs aus dem Verkehr. Rmer, Die Gegenstze der Nationalitten wurden zwar abgeschliffen, doch Griechen und hrten sie nicht auf. Der Rmer legte seinen Stolz als Bezwinger des ar aren. gr^rc^e nicht ab, der Grieche verspottete den schwerflligen Pomp und die geringere Bildung seines Besiegers; er freute sich, da Rhodus und Athen die Sitze der feinen Bildung blieben und die gute Gesellschaft der die ganze kumene" hin das Hellenische bevorzugte. Phnizier und Syrer gingen nach wie vor als Kaufleute durch die Welt und erbauten fogar an der Mosel ihren Gttern Altre mit Inschriften in heimischer Sprache. Lernend und empfangend standen die Barbaren, die im Reiche wohnten, den Kulturvlkern gegenber; da aber die Jllyrier und Thrazier, die links-rheinischen Germanen und die Gallier sowie die Spanier immer ausschlie-licher die Mannschaften fr die Legionen stellten, stieg mit den Diensten, die sie leisteten, auch ihre Bedeutung im rmischen Staate. *) Ein wichtiger Handelsweg fhrte auch durch Schlesien zur Ostseekste, wie die rmischen Mnzen beweisen, die man an vielen Stellen des Landes gefunden hat.
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