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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 34

1911 - Breslau : Hirt
34 Diokletian und Konstantin. 17. gefhl der Christen zum erstenmal Ausdruck. Alle anderen Religionen Origenes. wrden vergehen, nur das Christentum werde herrschen, sagte Origenes (um 220), der das Evangelium und die hellenische Weltanschauung zu einer neuen, christlich-philosophischen Weltanschauung verwob. Wie Origines setzten auch andere bedeutende Vertreter des Christentums (z. B. Tertullian) die christlichen Lehren mit der hellenischen Philo-sophie auseinander und gewannen allmhlich die Gebildeten unter den Heiden. Eine wohlorganisierte Liebesttigkeit zog die rmeren Klassen heran, eine feste Verfassung gab den Gemeinden inneren Halt, die zerstreuten Ge-meinden wuchsen zur Einheit der Kirche zusammen. Ver- Bisher war trotz vereinzelter blutiger Verfolgungen, wie sie nach folgungen. ,em Brande Roms unter Nero, spter unter Domitian, Trajan, Antoni-nns Pins, Mark Aurel und Septirnins Severus ergingen, die Zahl der Blutzeugen verhltnismig gering gewesen. Alexander Severus hatte Duldung gebt und angeblich sogar das Bild Christi unter seinen Haus-gtteru aufstellen lassen. Aber in der schweren Krisis des Reiches im 3. Jahrhundert glaubte man die Ursache der Unruhen in der wachsenden Menge der Christen zu erkennen. Von dem Wunsche erfllt, die alte Herrlichkeit des Rmertums und die alte Religion wiederherzustellen, ordnete deshalb De eins (um 250) ihre Unterdrckung an. So erfolgte aus national-religifen Grnden die erste planmige Christenver-folgung. Erst nach zehn Jahren hrten die Verfolgungen auf, und es trat eilte etwa vierzigjhrige Zeit der Ruhe ein. Da entschlo sich Diokletian, der anfangs dem Christentum nicht feindlich gesinnt war, zu einer neuen groen Verfolgung. Zunchst wurde das Heer von Christen gereinigt, darauf (303) die Schlieung ihrer Kirchen und die Vernichtung der christlichen Schriften, ferner die Verhaftung der Priester befohlen; endlich follten alle Christen zum Opfer gezwungen werden. Die Diokletianische Verfolgung war die schwerste von allen; ihr folgte jedoch bald der endgltige Sieg des Christentums. Konstantin der Groe (306337). tz 17. Die Wiederherstellung der Reichseinheit. Im Jahre 305 legte Diokletian zugleich mit dem Augustus des Westens seine Wrde nieder. Damit traten zwei Fragen in den Vordergrund: Sollte die Reichseinheit erhalten bleiben oder der Trennung der Verwaltung unter vier Oberhupter eine Teilung des Reiches folgen? Sollte ferner die Christen-Konstantin Verfolgung fortgesetzt werden oder nicht? In beiden Fragen hat Kon-f. r. stontin der Groe die Entscheidung gebracht. Er hat die Reichsein-(3vk-3s7).heit ^gestellt und das Christentum zur staatlich anerkannten Reli-gion erhoben. Zunchst verlies zwar der Regierungswechsel ohne Strung des inneren Friedens. Die beiden Csaren Galerins und Constantius Chlorus rckten, jener im Osten, dieser im Westen, zur Wrde der Augusti
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