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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 47

1911 - Breslau : Hirt
24. 25. German. Reiche in Italien. Rckeroberungen der Ostrmer im 6. Jahrh. 47 darauf aber stie ihn Theoderich bei einem Gastmahle nieder, eroberte ganz Italien und grndete 493 das Ostgotenreich. Die von ihm geschaffene Neuordnung beruhte auf einer Trennung der Neuordnung beiden Gruppen der Bevlkerung nach der Verschiedenheit ihrer Begabung. 3tahens-Die Rmer sollten durch Erwerb fr den Reichtum des Landes, die Goten fr seine Sicherheit sorgen. Sie erhielten ein Drittel des Grundbesitzes und wohnten verstreut auf ihren Landsitzen und Kastellen; sie bildeten den Kriegerstand, aber nicht als Sldner, sondern als Brger des Reiches neben den rmischen Brgern. Ihre Kinder sollten nicht in rmischer Bildung erzogen werden, nicht Lesen und Schreiben lernen, kein Geschft betreiben, hchstens Ackerbau neben dem Waffendienst. Den Rmern verblieb die Zivilverwaltung; sie wohnten in ihren Stdten, behielten ihre Sprache und wurden in ihren Sitten und ihrem Glauben nicht gestrt. Das Gerichts-wesen war römisch fr die Rmer, germanisch fr die Germanen. Wie die Verschiedenheit der Bildung, welche die Rmer auf die germanischen Barbaren" herabsehen lie, so verschrfte auch die Verschiedenheit der katho-tischen Rmer und der arianischen Goten den Gegensatz. Die germanischen Könige versuchte Theoderich zu einem engeren Theoderich Bunde zu vereinen. Er feffelte mehrere durch Familienverbindungen an al5 5re9ent sich und gewann unter ihnen eine Art schiedsrichterlicher Stellung. Zwischen den nie endenden Kriegswirren war seine Regiernng (493 526) eine Zeit des Friedens fr Italien. Kein Feind nahte den Ksten; Behaglichkeit des Lebens und Wohlstand hoben sich allgemein. Kirchen und Palste wurden erbaut und Wasserleitungen angelegt; ein Teil der Pontinischen Smpfe wurde ausgetrocknet. Gleichwohl knpften gegen Ende seiner Regierung die Rmer mit den Byzantinern Verbindungen an; Theoderich mute Verschwrungen mit Strenge unterdrcken. Er starb 526 und ist bei Ravenna begraben, wo sich sein Grabmal aus mchtigen Quadersteinen noch heute erhebt. Die Deutschen verherrlichten ihn unter dem Namen Dietrich von Bern (Verona) in Sage und Lied. Er hinterlie keinen Sohn; seine Tochter Amalasuutha fhrte die Vormundschaft fr den zehnjhrigen Enkel. 25. Rckeroberungen der Ostrmer im 6. Jahrhundert. Das Ostrmische Reich hatte zwar die Germanen aus seinen Grenzen ver-drngt, verlor jedoch weite Landstrecken an die Slawen, die nicht nur die von den Ostgermanen verlassenen Landstrecken einnahmen, sondern auch mit Erfolg versuchten, sich an der unteren Donan festzufetzen. Die innere politische Eutwickeluug des Reiches gelangte unter Kaiser Justiuiaul. Justiman i. (527565) zu einem Abschlu. Die Unterdrckung des Nika-Ausstaudes voll-(527-565)' endete den kaiserlichen Absolutismus; das rmische Recht wurde im Corpus iuris zusammengestellt; die Baukunst schns in dem gewaltigen Kuppelbau der Hagia Sophia ein Werk, das nicht mehr berboten wurde. Dagegen ver-flachte nach Schlieung der Philosophenschule in Athen (529) alles geistige Leben zu dogmatischen Untersuchungen. Unter Justinian befestigte sich das Ostrmische Reich nach schweren ueren Kmpfen gegen die Neuperser und inneren Strmen von neuem, so da man an Eroberungen denken konnte.
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