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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 50

1911 - Breslau : Hirt
50 Entstehung und Ausbreitung des Islam. 2. Entstehung und Ausbreitung des Islam. 27. Mohammed. Die Entstehung einer neuen Weltreligion, des Islam, war das wichtigste Ereignis des folgenden Zeitabschnittes. Arabien. Die Heimat des Islam (d. h. Ergebung in Gottes Willen) ist Arabien. Die Halbinsel hat in der alten Geschichte nie eine Rolle gespielt; wichtige Handelsstraen berhrten sie nicht, und einer Eroberung setzte die Wste unberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Nur an den Kstenrndern sind hier und da die Bedingungen fr eine dichtere Besiedlung gegeben. Bewohner. Die Bewohner der Halbinsel gehrten dem arabisch-thiopischen Zweige der Semiten an. Seit Jahrtausenden in kleine Stmme zersplittert, die unter ihrem Scheich an einem Brunnen in der Oase wohnten, lebten sie in uralten Feindschaften miteinander; nur gegen Fremde waren sie einig. Ungefhr in der Mitte der Handelsstrae von dem fruchtbaren Jemen nach Palstina liegt die Stadt Mekka. Hier wurde schon oou alters Herdas Heiligtum der Araber, die Kaaba, verehrt. Die Obhut der sie und die Sorge fr die Pilger war dem Stamme der Koreischiten an-Mohammed vertraut. Ihm gehrte Mohammed (571632) an. Auf Handelsreisen, (571-632). ^-e hjz nach Syrien fhrten, lernte er die jdische und die christliche Religion kennen. Er mochte vierzig Jahre alt sein, als er in die Wste ging, um in der Einsamkeit der die rechte Verehrung Gottes nachzu-denken. Nach Mekka heimgekehrt, begann er ffentlich zu lehren: Es gibt nur einen Gott, Allah, und Mohammed ist sein Prophet." In seiner Vaterstadt Mekka fand er wenig Anhang, ja er wurde dort verfolgt. Deswegen flchtete er 622 nach der Stadt, die feitdem Medina (d. h. die Stadt, nmlich des Propheten) heit*). Hier gewann er die tapferen Stmme der Wste und konnte die Mekkaner mit den Massen bekmpfen. Sie muten ihm das Recht zugestehen, die Kaaba zu besuchen, und endlich nahm er ihre Stadt fast ohne Kamps (630). Mohammeds Die Lehre Mohammeds fordert von dem Glubigen (Moslem) die un-Lehre- bedingte Hingabe an Allahs Willen. Der Glubige mu sich in das ihm bestimmte Geschick blind ergeben (Fatalismus). Zum Dienste Allahs ge-hren das Gebet, die Almosen, die Wallfahrt nach Mekka, der Kampf gegen die Unglubigen, aber auch Waschungen und Fasten. Dem Frommen stehen die (sinnlichen) Freuden des Paradieses in sicherer Aussicht. Die von Mohammed begrndete Religion gab sich ihren Bekennern zu-gleich als eine endgltige Regelung des Rechtes und der Sitte. In der starren Geschlossenheit ihrer Gedankenwelt machte sie sowohl eine Weiterentwicklung von innen heraus als auch jede Annherung an auenstehende Gedankenkreise unmglich. Ihre Ausbreitung wurde hnlich wie die Lehren Buddhas und Christi dadurch gefrdert, da sie die Gleichheit aller Menschen vor Allah verkndigte, der einen jeden nach seinen Werken belohnen oder *) Von seiner Flucht (Hedschra) an zhlen die Mohammedaner ihre Jahre.
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