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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 88

1911 - Breslau : Hirt
88 Die Könige aus dem Frnkischen Hause. 48, schwrung ein und entfhrten ihr zu Kaiserswerth ihren Sohn (1062). Regierung Der harte und strenge Erzbischos Anno von Eln bernahm seine Er- Erzbischfe. Ziehung und zugleich die Regierung! Agnes zog sich nach Rom zurck. Da Anno aber die Eifersucht der Fürsten erregte, ntigten sie ihn, sich mit Adalbert von Bremen in die Geschfte zu teilen. Allmhlich gewann Adalbert den greren Einflu auf Heinrich, dessen Launen und Leidenschaften gegenber er Nachsicht und Milde bte; als dieser 1065, fnfzehnjhrig, die Schwertleite empfing, wurde Adalbert sein Ratgeber. Heinrich und 48. Anfang der selbstndigen Regierung Heinrichs. Die Knigs- die Fürsten, g^walt beruhte nach dem Ottonischen System darauf, da der König, gesttzt auf die Bischfe und bte, der das Reichsgut wie der das Kirchengut und die Besetzung der Bistmer frei verfgte und die Laien-frften im Zaume hielt. Dieses System versagte unter Heinrich Iv. infolge des Einflusses der Ideen von Clnny und der rmischen Hierarchie zum ersten Male, zumal da Heinrich die Abgabe der neugewhlten Bischfe, auf die sein Vater verzichtet hatte, wieder erhob. Endlich standen Laien-und Kirchenfrsten vereint dem absolutistisch auftretenden König turne gegenber. Auf dem Reichstage zu Tribur setzten die Fürsten die Entlassung Adalberts vom Hofe durch (1066). Sie machten es damals dem Könige zum Vorwurfe, da er ihren Rat in Angelegenheiten des Reiches zu selten hre, und nahmen also einen Anteil an der Reichsregierung in Anspruch. Aufstand der Bald darauf kam es zu einem Zerwrfnis mit den Sachsen. Sachsen. Heinrich verweilte wie fchou sein Vater dauernd am Harze, nahm das dort liegende Knigsgut in eigene Verwaltung, sicherte es durch Anlage von Burgen und schien in Goslar oder auf der Harzburg eine feste Re-sidenz anlegen zu wollen. Die Sachsen fhlten sich durch die andauern-den Naturalleistungen beschwert und frchteten fr ihre Freiheit. Ferner erbitterte sie die Freundschaft des Knigs mit ^Adalbert von Bremen, der sich mit den schsischen Groen verfeindet hatte. Endlich erregte die Gefangennahme ihres Herzogs Magnus, des letzten Billnngers, die Besorgnis, der König wolle die Herzogsgewalt an sich bringen*). Als Heinrich 1073 ein Reichsheer gegen die Polen aufgeboten hatte und in der Harz-brg weilte, berfiel ihn der schsische Heerbann und ntigte ihn zur Flucht. Die sddeutschen Fürsten, deren Aufgebote bereits in Fulda eingetroffen waren, verweigerten ihm ihre Hilfe. Ihr Verhalten erweckte den Verdacht, da sie mit den Sachsen im Einvernehmen stnden. Da erklrten sich die Brger von Worms fr Heinrich und vertrieben ihren dem Könige feindlichen Bischof. Das Vorgehen der Wormser Brgerschaft bestimmte viele Bischfe, sich fr Heinrich zu erklären. Daher unter-warfen sich die Sachsen gegen das Versprechen der Amnestie und die *) Magnus hatte sich mit Otto von Nordheim verbndet, der eines Mordversuches gegen den König verdchtigt und deshalb seines Herzogtums Bayern beraubt worden war.
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