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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 110

1911 - Breslau : Hirt
110 Das Zeitalter der Kreuzzge und der Hohenstaufen. 61. 62. Otto iv. 61. Otto Iv. und Friedrich Ii. Nachdem Otto (Iv.) der <1198-1215). Philipps Mrder die Acht verhngt und sich mit Beatrix, der Tochter des Ermordeten, verlobt hatte, wurde er von den meisten Fürsten aner-famtt. Dem Papste erneuerte er alle Versprechungen, die er ihm während des Brgerkrieges gemacht hatte, und gab damit die dem Könige im Wormser Konkordat noch vorbehaltenen Rechte auf. Otto? An der Spitze eines stattlichen Heeres trat er sodann seinen Rmer-^(i?o?zug an, stellte in der Lombardei das im letzten Jahrzehnt schwer er-fchtterte Ansehen des Knigtums wieder her und empfing in Rom die Kaiserkrone. Als er aber nach der Krnung die kaiserlichen Rechte in Mittelitalien wider den Willen des Papstes geltend machte und den Normannenstaat als Lehen des Reiches in Besitz nehmen wollte, kam es zwischen ihm und Innozenz zum Bruche. Der Papst sprach den Bann der ihn aus und stellte im Reiche in dem jungen Friedrich von Apnlien und Sizilien, seinem Mndel und Lehnsmann, einen Gegenknig auf. Auf diese Nachricht hin kehrte Otto nach Deutschland zurck. Ihm folgte Friedrich Ii., der soeben noch in Palermo Schiffe zur Flucht aus Sizilien gerstet hatte, fast auf dem Fue nach. Als Pfasfenknig" kam er ins Reich, wo Schwaben, die Heimat seines Hauses, ihn zuerst auerkannte; bald darauf wurde er in Mainz zum Könige gekrnt. Die Entscheidung brachte der Krieg zwischen Johann ohne Land von England und Philipp Ii. August von Frankreich. Da Otto zu England hielt, schlo Friedrich ein Bndnis mit Frankreich. Der Sieg der Fran-Bouvmeszosen 6et Bonvines (1214, unweit Lille) der Johann und Otto entschied 1214- fr das Knigtum Friedrichs. Er wurde in Aachen zum zweiten Male gekrnt (1215); Otto starb einsam und vergessen auf der Harzburg (1218). Friedrich Ii. (1215-1250). Friedrich Ii. 62. Friedrich Ii. bis zum Frieden von San Germano. Die (1215-1250).^^ Papsttums hatte Friedrich teuer bezahlen mssen. Er hatte alle von Otto dem Papste gemachten Zugestndnisse besttigen, auf den Anteil des Knigs an der Bischofswahl verzichten und in geistlichen Dingen eine uneingeschrnkte Berufung an die Kurie zugestehen mssen, so da die deutschen Bischse seitdem nur vom Papste abhngig waren. Dazu kam das Versprechen, Sizilien und Deutschland nicht in einer Hand zu vereinigen, sondern Sizilien seinem Sohne Heinrich zu ber-lassen. Allein nach Innozenz' Tode hielt sich Friedrich nicht daran, sondern lie Heinrich in Deutschland zum Könige whlen, um selbst die Herrschaft seines normannischen Erbreiches zu bernehmen. Im Jahre 1220 brach er dahin auf und wurde nach Erneuerung seines Kreuzzugsgelbdes, das er bereits bei seiner Knigskrnnng in Aachen abgelegt hatte, von Papst Honorins, seinem ehemaligen Erzieher, zum Kaiser gekrnt. Mit der Ordnung seines sizilischen Reiches beschftigt, schob Fried-Gregor Ix.rich den Kreuzzug von Jahr zu Jahr auf, bis Papst Gregor Ix., der bereits 80jhrige, aber noch leidenschaftliche Nachfolger des friedfertigen
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