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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 112

1911 - Breslau : Hirt
112 Das Zeitalter der Kreuzzge und der Hohenstaufen. 64. tigkeit, die Gerichtsbarkeit und die Einsetzung der unteren Gerichts-behrden. Auch wurde den Stdten zugunsten der geistlichen Fürsten die Aufnahme von Pfahlbrgern verboten. Andrerseits sollten die Landes Herren fr die Gesetzgebung und Besteuerung an die Zustimmung ihrer Landstnde gebunden sein. Erst 1235 kam Friedrich selbst wieder nach Deutschland, weil sich König Heinrich emprt hatte. Ohne Mhe nahm er ihn gefangen und lie spter (1237) seinen zweiten Sohn Konrad zum König whlen. Reichstag zu Auf dem glnzenden Reichstage zu Mainz wurde 1235 ein Land-Mainz 1235. friedensgesetz gegeben und zum ersten Male auch in deutscher Sprache verffentlicht; ferner erhielt Otto, der Enkel Heinrichs des Lwen, die welfifchen Allodien Braunschweig und Lneburg als erbliches Herzog-tum: endlich wurde der Reichskrieg gegen die Lombarden beschlossen. 64. Friedrich im Kampfe mit den Lombarden und dem Papst-tum. Aus Deutschland begab sich Friedrich nach Oberitalien, um die lombardischen Städte, die 1231 ihren Bund erneuert und sich mit König Heinrich verbndet hatten, zu unterwerfen. Aber nach feinem Cortenuovaglnzenden Siege der die Mailnder bei Cortennova (1237) rief die 1237, malose Forderung vlliger Unterwerfung alle seine Gegner unter die Waffen, und die milungene Belagerung von Brescia erhhte ihren Widerstand. In dem Papsttum, dem von neuem eine Umklammerung drohte, fanden sie einen mchtigen Bundesgenossen. Im Kampfe der Guelfeu und Ghibelliueu, wie man in Italien die Gegner und die Anhnger des Kaisers nannte*), sttzte sich Friedrich aus die groen Hilfsmittel Siziliens, die kaiserlichen Besitzungen in Ober-und Mittelitalien und die italienischen Dynasten, zu deren Huptern Ezzelino da Romano, der tapfere, aber grausame Markgraf von Verona, Friedrichs Schwiegersohn, gehrte. Zuzug aus Deutschland er-hielt er nur in den ersten Zeiten. Dagegen schlssen sich Genua und Venedig den Gnelfen an, da sie der die Erschwerung ihres Handels im Knigreich Sizilien durch die Zlle unwillig waren. Endlich erklrte sich (1239) Gregor Ix. offen fr die Gnelfen, als Friedrich Fortschritte machte und Sardinien seinem Lieblingssohne Enzio bertrug. Der Papst sprach den Bann der den Kaiser aus, den er der Ketzerei beschuldigte, und berief ein Konzil nach Rom, um der ihn zu Gericht zu fitzen. Die Genuesen bernahmen es, die eingetroffenen Prlaten dorthin berzusetzen. Aber der Seesieg, den Enzio an der Spitze der phnischen Flotte bei Elba der die Genuesen erfocht (1241), vereitelte die Ausfhrung des Planes. Viele Prlaten wurden gefangen genommen, und das Konzil kam nicht zustande. So mchtig 'stand der Kaiser in Mittelitalien da, da die Kardinle nach Gregors Tode beinahe zwei Jahre lang keinen Nachfolger zu whlen wagten. *) Guelfen ist die italienische Form fr Welsen; der Ursprung des Wortes Ghibellinen ist strittig.
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