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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 128

1911 - Breslau : Hirt
128 Die Zeit vom Interregnum bis zum Tode Karls Iv. 72. 73. Krieg zwi- Da sich Ottokar selbst Hoffnung auf die Krone gemacht hatte, er-Lnb'motor. kannte er Rudolf nicht als König an, ja er legte beim Papste gegen ihn Verwahrung ein, als einen wenig tauglichen Grafen, den der Bettelsack drcke". Da Rudolf aber schon vor der Wahl mit den Kurfrsten ver-einbart hatte, da alles seit Friedrich Ii. abhanden gekommene Reichsgut (Domnen, nutzbare Rechte, Gerichtsgeflle) zurckgegeben werden solle, schritt er endlich gegen Ottokar ein. Als dieser sich nicht fgte und auf wiederholte Ladung nicht erschien, wurden ihm seine Reichslehen als ent-wendetes Reichsgut abgesprochen und die Reichsacht der ihn verhngt. Anfangs unterwarf sich Ottokar, aber schon 1278 kam es zum Kriege. Marchfeld Ottokar wurde in der Schlacht auf dem Marchfelde geschlagen und nach 1278. ker Schlacht ermordet. Nur Bhmen und Mhren, seine Erblande, gingen auf seinen Sohn der. Die eroberten Herzogtmer verlieh Rudolf seinem Sohne Albrecht (1282) und begrndete damit die Macht des Hauses Habsburg im Osten; fr seinen zweiten Sohn Rudolf versuchte er das Herzogtum Schwaben, das Erbe der Stanfer, wiederherzustellen. Rudolfs Um den Landfrieden hat sich Rudolf redlich und erfolgreich bemht, regierung. $u Thringen wurden mehr als 60 Raubburgen gebrochen und 29 Ritter als Ruber hingerichtet. Doch sprte man im Norden des Reiches sonst wenig von seiner Macht. Hier und im Westen, in den rheinischen Stdten^ die mit einer neuen Steuer Rudolfs unzufrieden waren, traten falsche Friedriche auf. Auch gelang es ihm nicht, noch bei Lebzeiten einen seiner Shne zum Nachfolger im Reiche whlen zu lassen. Dreiundsiebzig Jahre alt, starb er in Speyer und wurde im Dome daselbst beigesetzt. Rudolf als Einfach und anspruchslos, ernst und milde, fromm und gerecht, streng ajienjch. gegen alle Willkr und Roheit des Faustrechtes und der Fehdelust, war Rudolf ein König ganz nach dem Sinne des Volkes. Eine durchaus praktische Natur, hat er nie an Rmerzge und Kreuzzge gebacht. Die Hochfliegenben Gebanken der Hohenstaufen an des alten Kaisertums weltumfassende Stellung, an ein Ringen mit dem Papste um die Herrschaft der Welt gab es fr ihn nicht. Er beschrnkte sich auf das Nherliegenbe, die Herstellung georbneter Zustnbe im Reiche. Da seine Machtmittel dazu nicht ausreichten, mute er von Anfang an, wie fchon in feiner Heimat, auf die Bildung einer Hausmacht bebacht sein. Adolf 73. Adolf von Nassau (12921298). Albrecht I. (12981308). <292?298) ^ch Rubolss Tode whlten die Kurfrsten den Grafen Adolf von Nassau ' zum König. Er war ein ritterlicher Mann und wegen seiner Tapferkeit im Rheinlanbe hochberhmt, aber von geringer Macht. Daher suchte er sich als-balb, wie Rudolf, eine Hausmacht zu verschaffen. Der Landgraf Alb recht der Entartete von Thringen (vgl. 65), der seit dem Aussterben der Markgrafen von Meien mit seinen Shnen Friedrich und Diezmann um die Nachfolge haderte, verkaufte dem Könige seine Rechte. Adolf eroberte Thringen und Meien. Da aber die Kurfrsten hiermit nicht einverstanden waren, setzten sie ihn widerrechtlich ab und bertrugen Albrecht, dem Sohne, Gllheim Rudolfs von Habsburg, die Krone. Bei Gllheim am Donnersberge ver-1298- lor Adolf Schlacht und Leben im Kampfe mit dem Gegenknige.
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