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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 183

1911 - Breslau : Hirt
98. 99. Die beiden ersten Kriege Karls V. gegen Frankreich. Die Trkengefahr. 183 Der schwierigen Aufgabe, Zucht und Ordnung in den einzelnen Haufen zu erhalten und Migung zu beobachten, waren die Fhrer der Bauern (Gtz von Berlichingen, Florian Geyer) nicht gewachsen. Wenn auch Grausamkeiten vereinzelt blieben, so waren doch Roheiten die Regel. Je lnger der Aufruhr dauerte, desto mehr gewannen diejenigen die Ober-Hand, deren Forderungen am weitesten gingen. Die stdtischen Teil-nehmer suchten kommunistische Ideen zur Geltung zu bringen. Durch diese Ausschreitungen und das Umsichgreifen religis schwrmerischer Gedanken sah Luther, der anfangs zu vermitteln gesucht hatte, sein Lebens-werk, die Herstellung der reinen evangelischen Lehre, bedroht und nahm daher gegen die Bauern in der heftigen Schrift Wider die mordischen und raubischen Rotten der. Bauern" mit unverhohlener Feindschaft Stellung. Whrend sich die frnkischen Bauern schlielich vor die Feste Marienberg bei Wrzburg legten, zerstrten die thringischen, an deren Spitze der ehemalige Geistliche Thomas Mnz er stand, die Klster zwischen dem Harz und dem Thringer Walde. Bald aber erlagen hier ihre ungebten Haufen dem Heere der Fürsten unter dem Landgrafen Philipp von^anken-^ Hessen bei Frankenhausen. Gleich darauf berwltigte der Haupt-mann des Schwbischen Bundes, Georg Truchse von Waldburg, die schwbischen Bauern bei Knigshofen an der Tauber. Knigshofen. Sobald sich die bedrohten Fürsten, Städte, Klster und Ritter an-A^des ijesichts der gemeinsamen Gefahr geeinigt und ihre Krfte gesammelt hatten, war der Krieg eine der grten Revolutionen, die Deutschland jemals durchgemacht hat schnell entschieden. Furchtbar war die Rache, und das Los der Bauern wurde nach der Niederlage schlimmer, als es vorher gewesen war. 99. Die beiden ersten Kriege Karls Y. gegen Frankreich. Die Trkengefahr. Karl V. war nicht gewillt, das alte Reichslehen Mailand, das Ursache der Franz I. durch die Schlacht bei Marignano (vgl. 93) erworben hatte, nc9e' und sein Erbland Burgund in den Hnden der Franzosen zu lassen. Er begann daher bald nach dem Wormser Reichstage den Krieg, während sich Franz der drohenden Umklammerung seines Landes durch die Habs-burgische Weltmacht zu entziehen suchte. Hierbei fand er Karls Plnen gegenber, die auf die Errichtung einer Weltherrschaft hinzielten, auch die Untersttzung anderer Mchte und hatte vor seinem Gegner den Vorteil, da er an der Spitze eines nationalen Staates stand, wogegen Karl den mehr als zwanzigjhrigen, nur durch kurze Friedenszeiten unterbrochenen Kampf lediglich mit eigenen Mitteln bestehen mute. Beide Heere setzten sich aus Sldnern zusammen; auf der Seite Franzens fochten die Schweizer, fr Karl neben Spaniern und Italienern deutsche Landsknechte unter Georg von Frundsberg. Nachdem Karls Truppen bereits das lombardische Herzogtum besetzt hatten, verschaffte sein vllig verunglckter Zug nach Sdfrankreich, bei dem der Conuetable Karl von Bonrbon auf des Kaisers Seite
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