Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 211

1911 - Breslau : Hirt
115. Der Dreiigjhrige Krieg. 211 verlor bald auch seine Vorrechte in Schweden. Die Herrschaft auf der Ostsee ging an Dnemark, Schweden und Polen der. Am Ende des 16. Jahrhunderts begann der Kampf zwischen Polen Kampf Wi-und Schweden. Ihre Feindschaft war zugleich dynastisch. Gustavs I.^Schweden. Enkel Sigismund wurde in Polen, das seit dem Aussterben der Jagel-lonen (1572) ein Wahlreich geworden war, zum Könige gewhlt (1587) und trat zur katholischen Kirche der; da er sein Versprechen, die prote-stantische Kirche in Schweden zu schtzen, nicht hielt, wurde er daselbst abge-setzt und sein Oheim Karl Ix., der Vater Gustavs Ii. Adolf (vgl. 118), zum Reichsverweser, spter (1600) zum Könige von Schweden erhoben. 2. Der Dreiigjhrige Krieg (16181648). Der Dreiigjhrige Krieg wurde herbeigefhrt: 1. durch die Gegen-Ursachen, stze im Reich, den konfessionellen, der im Augsburger Religionsfrieden nicht beglichen worden war, und den politischen zwischen dem Kaiser, der nach absoluter Herrschaft strebte, und den Reichsstnden, die an ihrer Liber-tat" festzuhalten suchten; 2. durch die groen Gegenstze in Europa. Namentlich handelte es sich in der zweiten Hlfte des Krieges kaum mehr um die eigentlich deutschen Fragen, sondern um die Machtinteressen des Auslandes: Frankreichs, Schwedens, Spaniens und sterreichs. Es bestanden zwei Kampfgebiete, das westliche, rheinische, wo die Kampf-Kmpfe zwischen Spanien, den Niederlanden und Frankreich ausgesochten gebiete, wurden, und das nordstliche, baltische, auf dem die Knigreiche Dne-mark, Schweden und Polen um das dominium maris Baltici, die Ostsee-Herrschaft, rangen. Der einst besonders gefhrdete Sdosten blieb dagegen fast verschont; eine Trkengefahr gab es nicht mehr, nachdem Snleiman (vgl. 99) vor dem von Zriny heldenhaft verteidigten Szigeth gestorben (1566) und seitdem die Angriffskraft der Trken erlahmt war. Die bisher auf getrennten Gebieten gefhrten Kmpfe verflochten sich, sobald die Unruhen in Deutschland ausbrachen, sowohl miteinander als auch mit den deutschen; dadurch entstand der groe allgemeine europische Krieg einer der grten und folgenschwersten aller Zeiten , der zum Unheil Deutschlands in seinen Grenzen ausgesochten wurde. $ 115. Die vorbereitenden Kmpfe. In die Zeit hochgespannter Donauwrth. Gegenstze (vgl. 108) fiel der Donauwrther Handel (1607). In der Freien Reichsstadt Donauwrth, deren Einwohner fast alle evangelisch waren, wurde eine Prozession vom Pbel gewaltsam gestrt. Der Kaiser-verhngte die Acht der die Stadt und bertrug die Vollstreckung dem Herzog Maximilian von Bayern. Der Herzog besetzte die Stadt, verwandelte sie aus einer Freien Reichsstadt in eine bayrische Landstadt und fhrte den katholischen Gottesdienst wieder ein. Dieser Vorfall erregte bei den kleinen Reichsstnden, an denen vor Union und allem Sddeutschland reich war, groe Besorgnisse. Daher wurde unter Liga. Fhrung des Kurfrsten Friedrich Iv. von der Pfalz ein Bund evan-gelischer Reichsstnde zu gegenseitigem Schutze, die Union, geschlossen 14*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer