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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 194

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 194 — heutigen Frankreich, wo er glückliche Eroberungskriege führte, von neuem mit deutschen Völkerschaften zusammen. Ariövist, ein deutscher Fürst, war mit einer tapferen Kriegerschar ins Land gekommen, hatte sich dort festgesetzt und drohte seine Herrschaft weiter auszubreiten. Cäsar beschloß, ihn nach Deutschland zurückzutreiben; aber als es zum entscheidenden Kampf kommen sollte, da ängstigten sich wieder die römischen Soldaten vor der Wildheit und der gewaltigen Kraft der Deutschen, also daß sie dem Feldherrn nicht ins Gefecht folgen mochten. Doch Cäsar verstand es, ihr Ehrgefühl zu entflammen, und, angeführt von einem so großen Meister in der Kriegskunst, gewannen sie, als nun die Schlacht geschah, den Sieg über ihre Feinde. Ariövist floh mit wenigen, die dem Tode entgangen waren, über den Rhein. Cäsar aber unterwarf sich darnach durch Gewalt und List alle deutschen Völkerschaften, die sich auf der linken Rheinseite angesiedelt hatten. Auch ging er zweimal über den Rhein, um in das innere Deutschland vorzudringen; allein er wagte es doch nicht, das mutige Volk in seinen dichten, unwegsamen Wäldern anzugreifen, und kehrte daher bald wieder zurück. 73. Armin, Deutschlands Befreier. 1. Drusus in Deutschland. — Durch die Eroberungen des großen Cäsar war der Rhein die Grenze geworden zwischen dem römischen Reiche und dem Lande der Deutschen. Aber die Herrschsucht der Römer wollte diese Grenze nicht gelten lassen: auch die Deutschen sollten unter römisches Joch gebeugt, auch ihr Land dem ungeheuren Reiche einverleibt werden. Daher sandte der Kaiser Augustus (Nr. 64) mächtige Heere über den Rhein, und sein Stiefsohn, der tapfere Feldherr Drusus, unternahm mehrere Kriegszüge, auf welchen er bis an die Weser und Elbe vorrückte. Zwar starb Drusus bald; aber die Unterjochung Deutschlands machte weitere Fortschritte. Schon schien das Land zwischen Rhein und Weser ganz im Besitze der Römer zu sein:
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