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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 224

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 224 — Lechfelde, einer weiten Ebene, die der Lech durchströmt, stieß Dtto mit seinen Deutschen auf die furchtbaren Feinde. Sein Heer war nicht zahlreich; doch er setzte seine Hoffnung auf Gott. Vor dem Kampfe empfing er das heilige Abendmahl und betete zu dem Herrn der Heerscharen um Hilfe und Sieg. Und alle seine Krieger beteten mit ihm und gelobten, treu bei einander zu halten bis in den Tod. Dann ging es in die Schlacht. Die Deutschen kämpften voll Löwenmutes. Haufenweise erlagen die Ungarn ihren grimmigen Hieben: was von ihnen der Schlacht entfloh, wurde auf der Flucht erschlagen. Nur sieben Mann, heißt es, ließ Otto mit abgeschnittenen Nasen und Ohren nach dem Ungarlande heimkehren, um dort von ihrer schmählichen Niederlage zu erzählen. Seitdem wagten es die Ungarn nie wieder in Deutschland einzufallen. Auch nahmen sie bald darauf das Christentum an, das sie an mildere Sitten gewöhnte. 3. Gründung des römischen Reiches deutscher Nation 962. — Endlich machte Otto mehrere Züge nach Italien, wo große Unordnung eingerissen war. Er brachte das Land, welches einst zum Reiche Karls des Großen gehört hatte, unter seine Herrschaft und ließ sich zum Könige von Italien honen. In Rom setzte ihm dann der Papst auch die römische Kaiserkrone aufs Haupt. Von nun an verblieb die Kaiserwürde den deutschen Königen. Hierdurch erhoben sie sich über die andern christlichen'herrscher: diese alle neigten sich vor des Kaisers Majestät. Das deutsche Reich aber führte fortan den Namen heiliges römisches Reich deutscher Nation. — Kaiser Otto starb, nachdem er 37 Jahre regiert hatte. Auf ihn folgten noch drei Kaiser aus dem sächsischen Hause. Dasselbe herrschte im ganzen 105 Jahre über das deutsche Reich. S7* Kaiser Heinrich Iv. 1. Die Erzbischöfe Hanno und Adalbert. — Nachdem das sächsische Kaiserhaus ausgestorben war, wählten die Deutschen ein Jahrhundert lang ihre Herrscher aus dem Stamme der Franken. Man nennt daher diese Herrscher die fränkischen
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