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1. Alte Geschichte - S. 31

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
— 31 — Da wechselte der Wind, der Süd erhob sich und trieb den Schiffbrüchigen zur Charybdis zurück, als sie gerade das Wasser einschlürfte. Behende schwang sich Odysseus auf einen Feigenbaum, der aus dem Felsen wuchs, bis sie den verschlungenen Kiel und Mast wieder von sich gab. Schnell sprang er auf die Balken und trieb, von der Scylla ungefährdet, lange umher, bis er auf die Insel Ogygia gelangte, wo die schöngelockte Göttin Kalypso wohnte. 4. Penelope und die Freier. Während Odysseus durch den Zorn des Poseidon auf dem Meere umhergeschleudert wurde und viele Drangsale erlitt, blieben auf Jthaka sein treues Weib Penelope und sein Sohn Telemach, den er als Knäblein verlassen hatte, nicht verschont von Leiden. Alle Helden waren von Troja heimgekehrt, mir Odysseus nicht; man hielt ihn für-tot und gab die Hoffnung auf seine Rückkehr auf. Nur Penelope hoffte noch und bewahrte dem Manne ihrer Jugend die Treue. Über hundert Freier hausten in ihrem Palaste aus die frechste Weise. Sie schlachteten des Odysseus Rinder, Ziegen und Schweine und zwangen seine Diener und Dienerinnen, ihnen auszuwarten. Tag für Tag verlangten sie von Penelope, daß sie einem von ihnen die Hand reichen sollte. Telemachus war noch zu jung, um dem Unfnge zu steuern, der Vater des Odysseus, Laertes, war auf das Land gezogen, und die Mutter war vor Gram gestorben. Penelope weinte Tag und Nacht um den Gatten. Um die Freier hinzuhalten, ersann sie eine Lift. Sie stickte an einem Teppich, und wenn dieser fertig sei, sagte sie, wollte sie einem der Freier ihre Hand reichen. Aber nachts beim Scheine der Fackeln trennte sie das Gefertigte wieder auf, und so wurde sie nie fertig. Eine Dienerin verriet jedoch den Freiern die List, die nun noch zudringlicher wurden. Endlich beschlossen die Götter selbst des Odysseus Heimkehr, nachdem er zwanzig Jahre fortgewesen war. Die Göttin Athene erfüllte das Herz des Telemach mit neuem Mute. Dieser rüstete ein Schiff und segelte ohne Wissen seiner Mutter ab, um seinen Vater zu suchen. 5. Odysseus in Jthaka. Eumäus. Odysseus weilte gezwungen sieben Jahre aus der Insel der Kalypso. Gram und Kummer nagten ihm am Herzen. Täglich ging er an das Gestade des Meeres und schaute nach der Gegend, wo sein geliebtes Jthaka lag. Endlich nach unsäglichen Gefahren und Beschwerden wurde er an Jthakas Gestade ausgesetzt. Die Gegend war ringsum in dichten Nebel gehüllt,
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