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1. Alte Geschichte - S. 49

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
- 49 — richtiger Einsicht erkannte, daß nur zur See den Persern erfolgreicher Widerstand geleistet werden könnte. Ihm gebührt der Ruhm, Griechenlands Retter gewesen zu sein. Es war Themistokles. Die Athener pflegten die Einkünfte des taurischen Bergwerks unter die einzelnen Bürger zu verteilen. Themistokles beredete sie, diese Einkünfte zum Bau von 300 Ruderschiffen zu verwenden, indem er den Krieg gegen die Einwohner der Insel Ägina zum Vorwaude nahm. So wurde auf seinen Reit die Flotte gebaut, die Griechenlands Freiheit rettete. Als nun Xerxes mit dem Heere und der Flotte gegen Griechenland anzog, schickten die Athener Boten nach Delphi, den Gott um Rat zu fragen. Der aber gebot ihnen, sich hi nt er hölzernen Mauern zu verteidigen. Es erhob sich unter den Athenern großer Streit über den Sinn dieser Worte, doch der scharfsinnige Themistokles überzeugte seine Mitbürger, daß unter bett hölzernen Mauern die Schiffe zu verstehen seien, und daß das Orakel befehle, den Persern zur See Wiberstanb zu leisten. Die Athener sanbten nun Boten an die Städte und Norberten zu gemeinsamer Hilse auf; doch nicht alle zeigten sich dazu bereit. Die Argiver versagten die Teilnahme ans Haß gegen Sparta. Andre Gesandte reisten nach Sizilien, um mit Gelon, König von Syrakus, zu unterhandeln. Gelon war bereit, die Griechen mit einer Flotte von 200 Kriegsschiffen, mit einem Heere von 28000 Mann und mit Korn für das ganze ver-bünbete Heer zu unterstützen, bies alles aber nur unter der Be-bingung, daß ihm die Griechen den Oberbefehl gegen die Perser übertrügen. Als einer der Gesanbten, ein Sacebämonier, diese Bebingnng hörte, hielt er sich nicht länger, sonbern sagte: „Wie würde es den Pelopiben Agamemnon schmerzen, wenn er hörte, daß den Sacebämonieru bitrch den Gelon und die Syrakusier der Oberbefehl entrissen worben sei! Daran benke nicht weiter! Wenn bu den Griechen helfen willst, so mußt bu unter dem Befehl der Sacebämonier stehen; willst bu bir aber nicht befehlen lassen, so brauchst bu uns auch nicht zu helfend Da mäßigte Gelon seine Forderung und verlangte nur noch den Oberbefehl über die Flotte. Dem aber wibersprach der athenische Gesanbte: „Nicht um einen Obersten zu bitten/' sprach er, „hat uns Grie-chenlanb hergesanbt, sonbern um ein Heer!" Also zerschlugen sich die Unterhanblungen, und Gelon entließ die Boten mit der Bemerkung, daß sie den Frühling aus dem Jahre genommen hätten. §üttig, Die Weltgeschichte in Bildern. I. 4
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