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1. Alte Geschichte - S. 66

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
— 66 - des Collatinus; da dieser sie nicht retten konnte, legte er sein Amt nieder und ging in die Verbannung. Tarquinius führte, um die Herrschaft wiederzugewinnen, ein Kriegsheer gegen Rom. An einem Walde kam es zur Schlacht, und in derselben fielen Brutus und Aruns im Zweikampfe. Die Römer siegten. 2. Römische Vaterlandsliebe. 1. Horatins Cocles. Tarquinius hatte Porseua, den reichen und mächtigen König von Clusium in Etrnrien zum Kriege gegen Rom gereizt. Dieser drang mit einem großen Heere bis znr Tiberbrücke vor. Nachdem ein Teil der Stadt bereits erobert war, retteten sich die Römer über diese Brücke. Schon wollten die Etrusker ihnen nachdringen, da stellte sich der mutige Horatius Cocles mit zwei Gefährten ihnen entgegen. Sie hielten mit ihren Schwertern und Schilden die Feinde so lange zurück, bis die Brücke hinter ihnen abgebrochen war. Als man an das letzte Brett kam, entließ Horatius auch seine Gefährten und kämpfte so lange, bis die Brücke hinter ihm einstürzte. Dauu sprang er in voller Rüstung in den Tiber, indem er dabei ausrief: „Vater Tiberinus, nimm diese Waffen und diesen Krieger in deinen Strom gnädig auf!" Unter einem Hagel von Pfeilen schwamm er glücklich und unverletzt hinüber, jubelnd von den Seinen empfangen. Rom war gerettet. 2. Mn eins Scävola. Nun wurde Rom von Porseua belagert und alle Zufuhr abgeschnitten, so daß eine Hungersnot entstand. Da verschworen sich 300 römische Jünglinge, den König zu ermorden. Das Los, den ersten Versuch dazu zu machen, traf den Mucius. Er ging in etruskischer Kleidung, den Dolch unter dem Mantel, ins feindliche Lager. Unangefochten kam er vor das königliche Zelt, wo eben der Sold ausgezahlt wurde. Mucius hielt den für den König, an den sich alle wandten, und stieß ihn nieder. Der Getötete war aber der königliche Schreiber. Mucius wurde ergriffen und vor den König geführt. Unerschrocken sprach der kühne Jüngling: „Mein Name ist Mucius. Ich bin ein römischer Bürger und wollte den Feind des Vaterlandes töten. Ich bin nicht der einzige, der diese Absicht hat!" Als der König drohte, ihn verbrennen zu lassen, wenn er nicht die ganze Verschwörung entdeckte, hielt Mucius feine Rechte in die Flamme eines nahestehenden Opferbeckens. Diese Unerschrockenheit rührte den König. Er entließ den Mucius. Als dieser ihm zum Danke mitteilte, daß sich 300 Jünglinge zu seiner Ermordung verschwo-
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