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1. Mittlere Geschichte - S. 13

1892 - Leipzig : Reisland
— 18 — entstauben Goslar, Dueb l in 6 ur g, Merseburg, Meißen, Norbhausen u. a. Da die Deutschen einen grünblichen Wiberwillen gegen das Leben hinter festen Mauern hegten, so verorbnete Heinrich, daß jeber neunte Mann vom Laube in die Stadt als Besatzung ziehen sollte. Die übrigen acht mußten den brüten Teil alles geernteten Getreibes in die Stadt liefern. Jnbem Heinrich seine Sachsen nach und nach an das Leben in den Stäbten gewöhnte, rourbe er der Gründer des deutschen Bürgerstanbes, dem Deutschland hauptsächlich seine Kraft und seinen Wohlstanb verbankt. Heinrich erhielt für diese Schöpfung den Namen des Stäb teb auers. In den Städten erblühte 6alb Gewerbe und Handel. Demnächst wibmete Heinrich seine Sorgfalt der Verbesserung des Heerwesens. Besonbers war er von der Notwenbig-feit einer tüchtigen Reiterei überzeugt, um den roilben Ungarn gewachsen zu sein. Er führte bah er einen georbneten Reiter-dienst ein und übte feine ©olbaten mit allerlei Waffen zu Fuß und zu Pferbe. Diese Reiterübungen finb die Anfange der Turniere und des Ritterstanbes. Heinrich verschaffte nun feinen Kriegern auch balb Gelegenheit, ihre Brauchbarkeit zu bewähren. Er zog gegen die slawischen Heveller, um biefe zur Ruhe zu bringen. Mitten im Winter nahm er ihre Hauptstabt Brennabor (Branben-burg), die mit Sümpfen umgeben war. Diese gefroren plötzlich und erleichterten ihm den Zugang. Dann unterwarf er die Daleminzier und baute Meißen, welches er einem Markgrafen übergab. Hierauf machte er den Böhmenherzog zinspflichtig, und als die Slawen sich empört hatten, schlug er sie bei Lenzen und legte gegen sie die Markgraffchaft Norb-fachfen (Norbmark) an. Später (934) züchtigte er die Dänen und stellte die Markgraffchaft Schleswig wieber her, inbem er sächsische Kolonieen bahin führte. Die Üfcemmnbenen mußten sich taufen lassen. Unter solchen Kämpfen und Vorbereitungen waren die neun Jahre des mit den Ungarn geschlossenen Waffenstillstanbes abgelaufen. Ihre Gefanbten erschienen, um den fälligen Tribut zu holen. Diesmal verweigerte ihn Heinrich und ließ ihnen einen räubigen und verstümmelten Hunb überreichen. Da brach (933) ein fürchterlicher Heereszug in Sachsen und Thüringen ein. Die ungeheure Masse trennte sich in zwei Haufen, wovon der kleinere bei Sonbershaufen vernichtet würde. Gegen das anbre Heer stieß Heinrich an der Unstrut in der golbnen
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