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1. Mittlere Geschichte - S. 18

1892 - Leipzig : Reisland
— 18 — in. Die Übermacht der päpstlichen Kerrschaft. 5. Kaisertum und Papsttum. 1. Konrad Ii. Nach dem Tode Heinrichs Ii. zogen die deutschen Herzöge und Fürsten, Bischöfe und Herren an den Rhein, um in der Ebene zwischen Mainz und Worms die Königswahl vorzunehmen. Die Wahl schwankte zwischen zwei Vettern, dem ältern und jüngern Konrad. Jener, Konrad von Franken, der Salier, wurde gewählt, und mit ihm kam das salisch-fränkische Kaiserhaus auf den Thron. Konrad Ii. (1024—1039) wußte dem Kaisertume in Deutschland wieder großes Ansehen zu verschaffen, indem er die Macht der Herzöge schwächte und die kleineren Fürsten erblich machte. Er war zum Besten des Reichs unermüdet thätig. So brachte er das Königreich Burgund (das arelatische Reich) zu Deutschland. Dieses umfaßte damals die westliche Schweiz, Savoyen, die Provence und das Rhonegebiet. Kaiser Heinrich Ii. hatte nämlich mit Rudolf, König von Burgund, einen Vertrag geschlossen, daß Burgund nach dessen Tode an Deutschland fallen sollte. Konrads Stiefsohn aber, Herzog Ernst von Schwaben, glaubte als Rudolfs Neffe (seine Mutter Gisela war die Witwe des Schwabenherzogs) ein näheres Anrecht auf Burgund zu haben. Es kam zum Kriege. Ernst mußte sich unterwerfen und wurde in Giebichenstein gefangen gesetzt. Bald aber wurde er seiner Hast entlassen und sollte wieder in sein Herzogtum Schwaben eingesetzt werden, wenn er seinen Freund Werner von Kiburg verfolgen helfe. Dazu verstand sich Ernst nicht; er floh zu Werner in den Schwarzwald und fiel mit diesem zusammen im Kampfe gegen kaiserliche Truppen. Nach dem Tode Rudolfs fiel Burgund an das Deutsche Reich. Der dort eingeführte Gottesfriede, wonach von Mrtt-woch Abend bis Montag früh die Waffen ruhen mußten, wurde bestätigt und in Deutschland eingeführt. Konrad erlangte nicht nur die lombardische und römische Krone, sondern suchte auch einzelne Herzogtümer an sich zu
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