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1. Mittlere Geschichte - S. 67

1892 - Leipzig : Reisland
— 67 — in 10 Kreise eingeteilt, von denen jeder einen Kreisobersten hatte. Diese zehn Kreise waren: der österreichische, bayrische, schwäbische, fränkische, oberrheinische, niederrheinische, burgun-dische, westfälische, obersächsische, niedersächsische. Auch das Po st wesen wurde unter Maximilian zuerst in Deutschland eingeführt. Die erste Postverbindung wurde zwischen Wien und Brüssel hergestellt und vom Grafen von Taxis geleitet, der zum General-Postmeister ernannt wurde. Diese Würde blieb bei der Familie, und jeder Fürst, der diese neue Einrichtung in seinem Lande treffen wollte, mußte das Recht dazu der Familie Taxis abkaufen. Glücklicher als in seinen Kriegen war Kaiser Maximilian in Vergrößerung seiner Hausmacht. Er bewirkte nämlich die Verbindung seines Sohnes Philipp des Schönen mit Johanna, der Tochter des Königs Ferdinand des Katholischen von Aragonien und der Königin Jsabella von Castilien. Zwar starb Philipp schon 1506, aber sein Sohn Karl vereinigte die beiden Länder Aragonien und Castilien zum Königreiche Spanien. Da dieser nun auch die amerikanischen Kolonien und die spanischen Nebenländer Neapel und Sizilien erhielt, so wurde er, später auch noch zum deutschen Kaiser erwählt, der mächtigste Fürst seiner Zeit. Die beiden andern Enkel Maximilians, Ferdinand und Maria, vermählten sich mit den Kindern des Königs Ladislaus von Böhmen und Ungarn und brachten auch diese Länder an Österreich. Im Jahre 1519, als schon durch Luthers Reformation -eine neue Zeit angebrochen war, starb Maximilian, der, ohne gekrönt zu sein, vom Papste den Titel „Erwählter deutscher Kaiser" erhalten hatte, der „letzte Ritter" auf dem Throne. 5*
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