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1. Neuere Geschichte - S. 1

1895 - Leipzig : Reisland
I. Aer dreißigjährige Krieg. 1. Der böhmisch-pfälzische Krieg. 1. Der Ausbruch des Krieges. Unter Karls V. nächsten Nachfolgern, Ferdinand I. (1556—64) und dem edeln Maximilian Ii. (1564—76),-wurde die äussere Ruhe in Deutschland nicht gestört. Letzterer führte Krieg mit den Türken, deren Sultan Soliman Ii. 1566 vor dem von Zriny verteidigten Szigeth starb. Als aber sein ihm ganz unähnlicher Sohn, der schwache und träge, in Spanien von den Jesuiten erzogene Rudolf H. (1576—1612) zur Regierung kam, wuchs die Spannung zwischen den Katholiken und Protestanten in Deutschland immer höher. Als sein Vetter Ferdinand in seinen Erblanden Steiermark, Kärnten und Kraut den Protestantismus ausgerottet hatte, schlossen die evangelischen Fürsten unter dem Kurfürsten Friedrich von der Pfalz 1608 die evangelische Union; dagegen stifteten die katholischen Fürsten unter dem Herzog Maximilian von Bayern 1609 die katholische Liga. Schon im I. 160,8 hatte Kaiser Rudolf seinem Brnder Matthias Mähren, Österreich und Ungarn abtreten müssen, und 1609 hatte er, um nicht auch Böhmen an denselben zu verlieren, den böhmischen Protestanten einen sogenannten Majestätsbrief ausgestellt, worin ihnen freie Religionsübung zugesichert war und das Recht, neue Kirchen und Schulen zu bauen. Doch sollten dieses Recht nur die evangelischen Stände, nicht aber die Unterthanen katholischer Gutsbesitzer haben. Allein Matthias rückte mit einem Heere in Böhmen ein und wurde zum König von Böhmen gewählt. Der machtlose Kaiser Rudolf starb, nachdem er sich vergebens nach Hilse umgesehen hatte, 1612. Hüttig, Die Weltgeschichte in Bildern. Iii. 1
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