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1. Neuere Geschichte - S. 31

1895 - Leipzig : Reisland
— Bibern König von Polen, August Ii. von Sachsen, ein Bünbnis und erklärte an Schweden den Krieg. 3. Karl Xii. Karl Xii. war ein Urenkel der Schwester Gustav Abolfs. Er erhielt einen guten Unterricht und brachte es in der Mathematik und in ritterlichen Übungen sehr weit. Auch sprach er geläufig _ beutsch und lateinisch, haßte bagegen das Französische. Beim Tode seines Vaters war er erst 15 Jahr alt. Daher führte anfangs seine Großmutter, eine verstäubige Frau, die Regierung. Aber schon 1697 übertrug man ihm die Regierung. Er schien sich jeboch nicht weiter barum zu kümmern, weshalb man ihn für einen mittelmäßigen Kopf erklärte. Da machten die Dänen den Anfang der Feinbseligkeiten; sie fielen in Holstein ein, welches einem Schwager Karls Xii. gehörte. Karl folgte beni Rufe ltnb zeigte große Kraft und Kühnheit. Er erschien mit seiner Seemacht vor Kopenhagen. Unter dem heftigsten Feuer der Dänen sprang er aus dem Schisse ins Wasser, den Degen in der Haub, und stürmte mutig gegen die Dänen an, hinter ihm seine Soldaten. Die Dänen zogen sich zurück nach Kopenhagen. Friedrich Iv. war über die plötzliche Erscheinung der Schweden so bestürzt, daß er bemütig um Frieden bat. Dieser würde 1700 zu Traven-bal geschlossen. Der Herzog von Holstein würde in seine Rechte toieber eingesetzt. Friedrich Iv. mußte dem Bünbnis mit Rnßlanb entsagen. Schnell ging es nun wieber zu Schiffe, und Karl fuhr über die Ostsee nach Livlanb, wo die Russen Narva belagerten. Sofort griff er mit seinen 8000 Schweden die 80000 Russen an, die sich verschanzt hatten. Der Winb trieb die sallenben Schneeflocken den Russen gerabe ins Gesicht. Die Schlacht entbrannte, imb als Karl das Schießen hörte, jagte er herbei. Sein Weg führte ihn in einen Morast. Sein Pferb sank so tief hinein, daß er sogar einen Stiesel im Stiche lassen mußte. Nur mit einem Stiefel warf er sich auf ein anberes Pferb und jagte fort, und nun würden die Russen balb besiegt. Auf die Nachricht von der Nieberlage sagte Peter: „Ich weiß wohl, daß uns die Schweden noch oft schlagen werben, aber sie werben uns enblich auch siegen lehren!" Jetzt ging Karl über die Düna und schlug das sächsische Heer in die Flucht. Er erklärte, er wolle nicht eher ruhen, als bis er August Ii. abgesetzt hätte. Er rüstete zu einem Winterselbzuge, benn er war gegen alle Witterung abgehärtet. In seiner Verlegenheit schickte August die schöne Gräfin Aurora von Königsmark an Karl ab. Sie sollte wie in ihren eignen
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