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1. Neuere Geschichte - S. 58

1895 - Leipzig : Reisland
— 58 — rich bestieg das Pferd und ritt zum Dorfe hinaus. Da sah er von fern Reiter in weißen Mänteln. Ziethen kam und meldete dem König: „Ew. Majestät, der Feind ist geschlagen, er zieht sich zurück!" Dann sprengte er zu den Kriegern zurück und rief: „Burschen, unser König hat die Schlacht gewonnen, und der Feind ist völlig geschlagen. Es lebe unser großer König!" Alle stimmten jubelnd ein: „Es lebe unser König! Aber unser Vater Ziethen, unser Husarenkönig, auch!" So kam Friedrich noch einmal in den Besitz Sachsens. Doch blieben nach dem Tode des Königs Georg Ii. von England die Hilfsgelder aus. 7. Die letzten Kriegsjahre. Hubertusburger Friede (1763). In den nächsten Jahren mußte sich der ganz erschöpfte König aus die Verteidigung beschränken. Die Festung Schweidnitz wurde von den Österreichern, Kolberg von den Russen genommen. Die Not stieg höher und höher, und alle Friedensvorschläge wurden zurückgewiesen. Da starb 1762 seine erbittertste Feindin, die Kaiserin Elisabeth von Rußland, und Peter Iii., Friedrichs Freund und Bewunderer, bestieg den russischen Thron. Dieser schloß mit Friedrich Frieden und gab alles Eroberte zurück, ja er ließ sogar 20000 Russen zum preußischen Heere stoßen. Friedrich konnte nun seine ganze Kraft gegen Daun richten. Bei Burkersdorf unweit Reichenbach in Schlesien traf er auf ihn. Da kam die Nachricht, daß Peter Hi. von Rußland ermordet sei, und daß seine Gemahlin und Nachfolgerin Katharina Ii. zwar den Frieden bestätigte, aber auch die Hilsstruppeu zurückrief. Es gelang dem Könige, die Russen noch drei Tage bei sich zu behalten und vor ihren Augen am 21. Juli die Österreicher zu schlagen. Auch Schweidnitz wurde zurückerobert und mit Schweden Frieden geschlossen. Bei Freiberg in Sachsen besiegte Prinz Heinrich das Reichsheer am 29. Oktober. Die erschöpften Staaten sehnten sich nach Frieden. Dieser kam nach langen Verhandlungen zwischen Österreich, Preußen und Sachsen auf dem Jagdschlösse Hubertusburg in Sachsen am 15. Febr. 1763 zustande. Friedrich H. verlor keinen Fuß breit Landes; der Besitz von Schlesien wurde ihm für immer zugesichert. Er hatte in diesem Kriege die Bewunderung ganz Europas erworben, und Preußens Stellung unter den Großmächten war gesichert. 13. Joseph Ii. Einer der edelsten Regenten war Joseph Ii., der Sohn des Kaisers Franz I. und Maria Theresias. Er war in allem
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