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1. Neuere Geschichte - S. 68

1895 - Leipzig : Reisland
- 68 — auch Spanien und 1780 Holland an England den Krieg erklärten. Nach mancherlei Wechsel des Kriegsglückes gelang es daher im I. 1781 Washington, den englischen General Cornwallis bei Aorktown einzuschließen, so daß dieser sich mit 4000 Mann ergeben mußte. Hierdurch wurde eine für die Amerikaner glückliche Wendung des Krieges herbeigeführt. In England erlahmte der Eifer für Fortsetzung des Krieges. Der Krieg hatte eine fehr große Ausdehnung gewonnen. In Amerika, in Ostindien und Europa wurde gekämpft. Gibraltar wurde von Elliot glänzend verteidigt, wobei ein deutscher Schmied, Schwänkendiek, sich besonders hervorthat. Endlich nach langen Unterhandlungen kam der Friede von Versailles 1783 zustande, wodurch die Unabhängigkeit Amerikas für immer anerkannt wurde. 6. Washingtons und Franklins Ende. Unermeßlicher Jubel erfüllte das befreite Land. Mit Verwunderung, mit Stolz und Liebe blickten aller Augen auf den Mann, dem man es vorzüglich verdankte, daß das herrliche Ziel erreicht war. Allein Washington legte seine Würde nieder, nahm von seinen Wasfengefährten rührenden Abschied und ging auf sein Landgut Mount Vernon zurück. Indes sollte seine ländliche Ruhe nicht lange währen. Der Krieg hatte große Verwirrungen herbeigeführt. Um diesen zu begegnen, wurde Washington an die Spitze der Regierung berufen. Er bedachte sich keinen Augenblick, die Ruhe seines Landlebens aufzugeben; unter seiner Leitung wurde eine Verfassung beraten, die 1789 ins Leben trat. Nach dieser vereinigten sich die nordamerikanischen Freistaaten zu einem Bundesstaat. An der Spitze desselben steht der Kongreß, welcher aus zwei Kammern, Senatoren und Repräsentanten, zusammengesetzt ist, und ein auf 4 Jahre gewählter Präsident. Acht Jahre hindurch bekleidete Washington die Würde eines Präsidenten, dann zog er sich wieder in die Einsamkeit zurück. Am 14. Dezember 1799 machte der Tod seinem großen Leben ein Ende. In seinem Testamente schenkte er seinen Sklaven die Freiheit. Sein Freund Benjamin Franklin war schon am 17. April 1790 gestorben. Er hatte 1783 im Namen seines Vaterlandes den Friedensvertrag unterzeichnet. 1785 kehrte er nach Philadelphia zurück und wurde mit lautem Jubel empfangen. In seinen letzten Jahren litt er die qualvollsten Gichtschmerzen; diese betrachtete er als ein Mittel, das Gemüt für ein höheres Leben vorzubereiten. Das ganze Volk von Philadelphia folgte
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