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1. Der erste selbständige Geschichtsunterricht auf heimatlicher Grundlage - S. 62

1904 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Zücke nie umsonst das Schwert Für der Väter freien Herd! Sei behutsam ans der Wacht! Sei ein Wetter in der Schlacht! Immer sei znm Kampf bereit! Suche stets den wärmsten Streit! Schone deß, der wehrlos fleht! Haue den, der widersteht! Wenn dein Haufe wankend steht, Ihm umsonst das Fähnlein weht, Trotze dann, ein fester Turm, Ter vereinten Feinde ©turnt! Deine Brüder fraß das Schwert, Sieben Knaben, Deutschlands wert! Deine Mutter härmte sich Stumm und starrend und verblich. Einsam bin ich nun und schwach. Aber, Knabe, deine Schmach Wär' mir herber sieben Mal, Als der sieben andern Fall. Drum so scheue nicht den Tod Und vertraue deinem Gott! So du kämpfest ritterlich, Freut dein alter Vater sich! ©totberg. 3. Die Erziehung -es Ritters. Ziel: Wie der Ritterknabe Dietrich von Pleffe zum Ritter erzogen wurde. I. Mnfchauen. A. Vorbereitung. Ihr seid auch Knaben; werdet ihr auch erzogen? Wer erzieht euch? Eltern; Lehrer. Wo geschieht die Erziehung durch die Eltern? Wo durch die Lehrer? Ihr werdet also im Hause und in der Schule erzogen. Gib einmal an, was nach deiner Meinung zur Erziehung gehört! Wir müssen lernen; wir müssen gehorchen; wir müssen lernen, anständig und artig zu sein u. a. m. (Bei den in bunter Reihe gegebenen Antworten stellt sich heraus, daß die Kinder meistens die geistige Erziehung im Auge haben. — Es mnß kurz gezeigt werden, daß auch die Pflege und Übung des Körpers zur Erziehung gehört.) Wie lange werden die Kinder durch Eltern, Lehrer und Lehrherren erzogen? Bis sie erwachsen sind. Ob der Ritterknabe auch wohl so erzogen wurde wie ihr? Ob er zum Lehrer in die Schule ging? Ob er bei einem Meister in die Lehre trat? Ob er -feinen Körper tüchtig üben mußte? Das sollt ihr jetzt hören, indem ich euch erzähle, wie Dietrich von Plesse aufwuchs. B. Darbietung. (Typischer Bericht.) 1. Erste Kindheit. a. Erzählen. Dietrich war der Sohn des Ritters Gottschalck von Plesse. Bis zu seinem siebenten Lebensjahre war er daheim auf der väterlichen Burg. Die Mutter pflegte, leitete und erzog ihn. Er sah mit Lust die Waffen des Vaters, dessen Roß und Rüstung und wünschte, daß auch er einst ein tapferer Ritter werden möchte. „Hei," dachte er, „wenn ich erst groß bin, wie will ich mein Roß tummeln, den Speer werfen und den Feind besiegen!" Die Mutter oder ein Ritterfräulein erzählte ihm in stiller Kemnate von Riesen und Zwergen, von Ungeheuern, die im Walde hausten, und von mutigen
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