Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der erste selbständige Geschichtsunterricht auf heimatlicher Grundlage - S. 334

1904 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 334 — tränke. Diese Mönche sind also Apotheker, Ärzte und Krankenpfleger zugleich. Sie verstehen auch, den Kranken mit Trost zu versehen. In der Mitte des Klosterhoses sind zwei andere Mönche bei besonderer Beschäftigung. Bei welcher? Sie Pflanzen junge Baumstämme. Was für Bäumchen mögen das sein? Kirschen. Ihr seht noch mehrere der Art. Sie blühen. Warum die wohl in den Klosterhof gepflanzt wurden? Sie sind erst aus südlichen wärmeren Ländern hergebracht. Darum besondere Pflege. Und die dritte Gruppe im Hintergründe? Ein Mönch, begleitet von einem Chorknaben, tritt aus der Kirche. Was haben die dort gemacht? Gottesdienst gehalten; Messe gelesen; gebetet für die andern, auch für deu Kranken, der vor ihnen hergetragen wird. Zu bestimmten Zeiten des Tages, selbst in der Nacht, müssen alle Mönche in die Kirche und dort beten und singen-denn sie wollen mit Arbeit und Gebet dem Herrn dienen. Sobald eine Gebetsstunde naht, ruft das Glöcklein von der Kirche die frommen Mönche zum Gebet herein. Jeder hat seinen Stuhl auf dem Chor der Kirche, wo er still für sich andächtig ist und betet. Fasse noch einmal zusammen, was du von dem Bilde ablesen kannst! Aber das Bild sagt uns nicht alles. In den Gebäuden des Klosters sind noch andere Mönche beschäftigt. Neben dem Haupthause steht die Schule des Klosters. Dort werden Knaben, die einst Geistliche werden wollen, von Mönchen unterrichtet.1) Aber wir verstehen kein Wort des Unterrichts, denn alle reden lateinisch. Keine Frau durfte im Kloster sein. Welche Arbeiten mußten deswegen von den Mönchen auch getan werden? Sie mußten in der Klosterküche und im Klosterkeller schaffen und hantieren. Könnten wir einen Blick hineintun, so würden wir sehen, wie ein Klosterbruder am Herde steht und kocht und bratet, ein anderer für die Getränke im Keller sorgt. Jener ist der Bruder Küchenmeister, dieser der Bruder Kellermeister. Und außerhalb der Kloster-gebäude, da sehen wir fleißige Brüder mit Hacke und Spaten den Garten bebauen, andere zeigen auf der Feldflur den Knechten die rechte Art des Pflügens und Säens. Wohin wir blicken, überall sehen wir die frommen Klosterbrüder bei eifriger Arbeit. Jetzt läutet das Klosterglöcklein zu Mittag. Da sammeln sich alle Mönche in einem großen Speiseraume und setzen sich an die Tische, die von Küchenmeister und Kellermeister mit Speisen und Getränken besetzt sind. Nach einem gemeinschaftlichen Gebete essen alle Klosterbrüder gemeinsam, und nach kurzer Ruhe und Betrachtung geht jeder wieder an seine Arbeit nach der Vorschrift, bis an den Abend. Wenn dann Arbeit und Dienstpflicht beendet, so wandeln: x) Bildersaal S. 121. Beim Unterricht in der Klosterschule.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer