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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 104

1911 - Breslau : Hirt
104 Die Franzsische Revolution, Napoleons Grund dieser kriegerischen und diplomatischen Erfolge wurde ^Stettung/Bonaparte 1802 durch Volksabstimmung zum Konsul auf Lebenszeit gewhlt. Da er die ausbende Gewalt fortan allein in Hnden hatte, glich seine Stellung der eines unumschrnkten Herrschers. Eine Volksvertretung bestand nur zum Schein; ihr Einflu auf die Gesetzgebung war gering. Neubau des Mit ungeheurer Arbeitskraft stellte Napoleon die zerrtteten Verhlt-fr6toatcs.en nisse Frankreichs auf den Grundlagen wieder her, welche die Revolution geschaffen hatte. Er sttzte sich auf eine straff zentralisierte Verwaltung, ein vortreffliches Heer, das nach dem Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht, aber mit gesetzlicher Zulassung der Stellvertretung, ergnzt wurde, und auf wohlgeordnete Finanzen. Alles, was den Wohlstand des Landes hob, Industrie, Verkehrserleichterungen durch Straen- und Kanalbau u. a., wurde gefrdert, die Rechtsverhltnisse durch den Code Napoleon geordnet, das Schulwesen verbessert und durch ein Konkordat mit Pius Vii. das Verhltnis des franzsischen Staates zur katholischen Kirche neu geregelt. Mit Recht konnte sich Bonaparte rhmen, da er Frankreich nach auen und im Innern den Frieden wiedergegeben habe; er gehrte keiner Partei an, sondern stand der allen Parteien. Viele Emigranten kehrten in ihre Heimat zurck und traten in den Dienst des Konsuls, Seite an Seite mit ehemaligen Jakobinern. er= Aber in den Kreisen der unvershnten Gegner, sowohl Royalisten als fdjmorungen. wurden Verschwrungen gegen sein Leben angestiftet, so da er wiederholt in ernste Gefahr geriet. Im Jahre 1804 lie er den Herzog von Enghien, der dem Hause der Bourbonen angehrte, auf deutschem Reichsgebiete aufheben, in Paris vor ein Kriegsgericht stellen, zum Tode verurteilen und erschieen, obwohl er der Teilnahme an einer Verschwrung nicht berfhrt werden konnte. 65. Der Reichsdeputationshauptschlu (1803). Zur Regelung sreid)s= der deutschen Angelegenheiten hatte der Kaiser bald nach dem Frieden deputationinvon Luneville eine besondere Reichsdeputation (in Regensburg) eingesetzt; Regensburg, Ergebnis ihrer von Frankreich aufs strkste beeinfluten Beratungen wurde in dem Hauptschlu" zusammengestellt. Hiernach wurden die Fürsten, die auf dem linken Rheinufer durch die Friedensschlsse von Campo Formio und Luneville Gebiete verloren hatten, dadurch entschdigt, da die rechts-rheinischen Staaten der geistlichen Fürsten (auer Mainz), die Besitzungen der Klster und Stifter und die Freien Reichsstdte (bis auf die drei Hansestdte fowie Augsburg. Frankfurt a. M. und Nrnberg) eingezogen und unter die weltlichen Fürsten verteilt wurden. Hierbei erhielt Preußen die Bistmer Mnster, Paderborn und Hildesheim, das bisher knrmainzische Erfurt mit dem Eichsfelde, mehrere Abteien (darunter Quedlinburg) und die Reichsstdte Mhlhausen, Nordhausen und Goslar, d. h. einen mehr als vierfachen Ersatz fr das an Frankreich abgetretene Gebiet von Kleve und Geldern. hnlich wurden Bayern (durch die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Freising und Augsburg), Wrttemberg, Baden, Hannover und Oldenburg vergrert, während sterreich sich mit Trient und Brixen begngen mute.
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