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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 124

1911 - Breslau : Hirt
124 Die deutschen Befreiungskriege. 78. Moskau. Unmittelbar nach dem Einzge der Franzosen in Moskau ging die von den Bewohnern vollstndig verlassene Stadt, die damals, abgesehen von wenigen Steinpalsten, nur aus Holzhusern bestand, in Flammen Rckzug, auf. Vier Wochen spter (am 19. Oktober) mute Napoleou den Rckzug, der lngst unvermeidlich geworden war, antreten. Langsam ging er von-statten, da ein ungeheurer Tro mitgeschleppt wurde. berall waren die Drfer verbrannt, das Land zur Rechten und zur Linken auf mehrere Tagemrsche hinaus vollstndig verwstet; die Nchte muten im Biwak unter freiem Himmel zugebracht werden. Die Angriffe der Russen er-schwerten den Marsch. Schon Anfang November trat Schneefall und eisiger Nordwiud ein. Fast alle Pferde fielen, der Tro und die Artillerie blieben daher aus Mangel an Bespannung stehen. Tausende erlagen den Leiden des Hungers, der Klte und den Strapazen oder fielen in Gefangen-Beresina. schaft. An der Beresina verlegte ein russisches Heer, das von Sden herangezogen war, der Armee den Weg. Unter furchtbaren Anstrengungen wurde eine Brcke geschlagen und nach schweren Kmpfen, gedeckt durch Ney, den Tapfersten der Tapferen", der bergang erzwungen. _ Aber nach diesem letzten Erfolge lsten sich bei erneuter Klte die Reste des Heeres in regellose Haufen von Flchtlingen auf. Napoleon berlie sie ihrem Schicksal und eilte zu Schlitten nach Paris. Durch das 29. Bulletin (vom 3. Dezember) erfuhr inzwischen die Welt das frchterliche Schicksal der Groen Armee. Die deutschen Befreiungskriege. 78. Die Erhebung in Preußen. Nachdem Yorck mit seinem Korps an dem Kampfe des linken Flgels teilgenommen hatte, erhielt er auf dem Rckzge den Auftrag, die franzsische Armee gegen ihre Verfolger zu decken. Er war jedoch nicht gewillt, sich noch lnger fr die Franzosen aufzuopfern, und glaubte im Sinne seines Knigs zu handeln, als er am Konvention 30. Dezember 1812 in der Poscheruuer Mhle bei Tauroggen mit dem 3v^Dez?8?2 russischen Geueral Diebitsch eiue Konvention abschlo, wonach sich sein Korps zwischen Meinel und Tilsit lagern und so lange neutral bleiben sollte, bis der König eine endgltige Bestimmung der die Stellung der preuischen Truppen getroffen htte. Hiermit geschah der erste Schritt zur Befreiung des Vaterlandes. Erhebung u. Gegen die Wnsche der Altrnssen lie sich Alexander durch Stein Ostpreuen. ^ Fortsetzung des Kampfes der die Grenzen seines Landes hinaus be-stimmen. Als darauf die Russen in Knigsberg einrckten, wurden ste mit Jubel als Befreier begrt, und wieder erhob sich jetzt wie in Spanien, Tirol und Rußland ein ganzes Volk, um alles an seine Befreiung zu setzen. Unter der Fhrung patriotischer Männer, wie des Oberprsidenten von Schn, der Grasen Auerswald und Dohna, trat der Landtag der Provinz in Knigsberg zusammen und beschlo auf den Vorschlag Yorcks, ein Landwehrkorps zu errichten. Die Provinz rief die Freiwilligen zu den Waffen und bildete auerdem einen Landsturm.
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