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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 228

1911 - Breslau : Hirt
228 Die Kolonialpolitik der Gromchte seit 1871. 135. Handel. Der Anteil der englischen Flagge am Seehandel der Welt betrgt 50 Prozent (der deutsche etwa 10 Prozent). Seine Handelsmarine ist etwa so groß wie die aller brigen Staaten zusammen. Die Getreideversorgung Englands ist von seiner berlegenheit zur See abhngig, die darauf beruht, da seine aktive Kriegsflotte nicht nur der Flotte jeder anderen Macht, sondern auch zweier oder mehrerer verbndeten Mchte an Zahl, Strke und Schnelligkeit der Schiffe, Gte der Geschtze, vorzglicher Ausbildung und Leistungsfhigkeit von Offizieren und Mannschaften auf allen Gebieten des Seedienstes berlegen ist und bleibt. Industrie. Da die englische Industrie nicht auf allen Gebieten die Stelle behauptet hat, die sie noch vor einem Menschenalter einnahm, hat sich zeitweise gegen Deutschland, das dem englischen Gewerbe auf dem Weltmarkte am erfolg-reichsten gegenbertrat, eine starke Verstimmung geltend gemacht, die sich fast bis zu offener Feindschaft zu steigern drohte, nachdem Eduard Vii., mit dem das Haus Coburg den englischen Thron bestieg, 1901 seiner Mutter Viktoria in der Regiernng gefolgt war; jetzt regiert (fett 1910) dessen Sohn Georg V. Sibirien und H 135. Rußland, das bereits im 16. Jahrhundert Sibirien am Zentralasien.^^ unk im 17. Jahrhundert den Norden Asiens erworben hatte, drang im 18. und 19. Jahrhundert der den Kaukasus nach Armenien und Perfien vor, befetzte das Land zwischen dem Kafpifchen Meere und dem Aralsee und unterwarf die Kirgifen und Turkmenen in Zentral-afien. Dadurch hat es sich der Grenze von Britifch-Jndien genhert, und in Afghanistan und Persien stoen die Bemhungen der beiden Mchte aufeinander. Ostasien. Whrend Rulands Macht weder in das Mittelmeer eindrang, noch den Persischen Golf und den Indischen Ozean erreichte, gewann es im uersten Orient an der Kste des Stillen Ozeans einen eisfreien Hafen, Wladiwostok, nachdem es schon 1858 sich das Amurgebiet, 1860 das Kstenland von China hatte abtreten lassen. Im Jahre 1875 tauschte es von Japan Sachalin gegen die Kurilen ein, erwarb 1894 Port Arthur am Golf Petfchili und ging 1895 an die Verwirklichung des groartigen Planes, den uersten Osten mit Moskau durch eine Eisenbahn zu verbinden. Diese Bahn, die in ihrer ganzen Ausdehnung 1905 erffnet wurde, stellte die krzeste Verbindung zwischen zwei der am dich-testen bevlkerten Gebiete der Erde, Ostasien und Europa, her. Auch sicherte sich Rußland Einflu auf den Hos zu Peking und gewann die Mglichkeit, die Bodenschtze Sibiriens abzubauen. Als es jedoch seine Plne weiterverfolgte, wurde es in eine schwere Katastrophe verwickelt: es stie mit der aufstrebenden Macht im Osten, Japan, zusammen. Japan. Die Japaner hatten bis ins 19. Jahrhundert eine den mittelalterlichen Verfassungen Europas hnliche Lehnsverfassung; ihre Geschichte ist von un-anshrlichen Kmpfen erfllt, in denen sich die Fürsten, Da'imios, ursprnglich Statthalter des Kaisers, selbstndig machten. Am Anfang des 17. Jahrhunderts stellte der Shogun" genannte Oberfeldherr des Mikado (Kaisers) Ruhe und Frieden auf der Insel her. Seitdem lag die erbliche Regierungs-geroalt in der Hand der Shogune. Sie unterwarfen die Da'imios, machten
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