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1912 -
Bühl (Baden)
: Konkordia
- Autor: ,
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Baden
15.
Ich iah ihn drauf im Sonnenschein den Hellen Strom durchschwimmen, und dann den steilen Uferrain mit flücht’gem Schritt erklimmen. — Hätt' ich gemuht, was jetzt ich
weih,
so hätt' auch ohne eu’r Geheih den Flüchtling ich gefangen, mir wär' er nicht entgangen.“
17.
Tage drauf entwich der feind, der
noch
gar arg im Land gehauset
und Diele Ochsen trieb am Joch,
die er sich keck gemaufet;
dafj keiner auf die Saujagd ging,
wo sich vielleicht was Bess’res fing,
dem Ochsensurrogate
verdankt der Graf die Gnade.
16.
„Zum Henker! war's nicht deine Pflicht?
Man sollte bah dich prügeln!“
So schrie der feind und rauhte
nicht,
den heihen Zorn zu zügeln, stlit manchem wilden Rippenstoh fährt man auf den Getreuen los, der gern im feuer schwitzet, wenn's seinem Herrn nur nützet. —
18.
Bis nun aus Cengfurt’s Tor entschwand vom feind der letzte Zipfel, wer kam da rasch zum Stall gerannt,
wie auf der freude Gipfel?
Es ist des Grafen treuer mann, der sich vor Cust nicht halten kann, obgleich die bösen Schuften ganz braun und blau ihn pufften.