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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 10

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
10 9. Alsdann entbrannte der Kampf von neuem, und auf beiden Seiten fielen manche Helden. Achilles selbst wurde durch einen Pfeilschuß in die Ferse getödtet, und auch Paris verlor bald hernach das Leben. Nun versuchten die Griechen noch einmal mit allen Streitern einen Sturm auf die Mauern Trojas, aber die Umsicht und Tapferkeit des Aeneas schlug denselben ab. Nachdem so die Griechen lange erfolglos die Stadt belagert hatten, nahmen sie aus den Rath des Odysseus ihre Zuflucht zu einer List. Sie bauten in wenigen Tagen ein turmhohes Pferd von Holz, in dessen Bauche sich die tapfersten Helden verbargen. Die übrigen brachen das Lager ab, bestiegen die Schiffe und segelten nach einer benachbarten Insel. Sobald die Trojaner ihr Land von den Griechen befreit sahen, stürzten sie aus der Stadt heraus und betrachteten mit Staunen das riesige Pferd. Als sie noch berathschlagten, ob das zurückgelassene Thier entweder ins Meer gestürzt oder den Flammen übergeben werden sollte, brachte man einen zurückgelassenen Griechen, Simon mit Namen, gefangen zum König. Als man diesen nach der Bedeutung des Rosses fragte, erklärte er, daß es ein Weihgeschenk für die Götter sei, und deshalb so groß angefertigt worden, damit es den Trojanern nicht gelingen möchte, das Thier in ihre Mauern zu bringen, weil sonst die Stadt unüberwindlich sein würde. Nach diesen Worten eilten einige Trojaner zur Stadt und rissen einen Theil der Mauern nieder, um die Thore zu erweitern, andere fügten dem Thiere Räder unter, und noch andere drehten Seile, an denen die Bewohner, trotzdem es an Warnungen nicht fehlte, das Riesenthier unter Gesang nach Troja zogen. Alsdann überließ man sich ungestört der Freude. Um Mitternacht aber gab Simon den griechischen Schissen das verabredete Zeichen zur Rückkehr und öffnete den Bauch des Rosses. Die Griechen stiegen hervor, öffneten die Thore, überfielen die schlafenden Bewohner und steckten die Stadt in Brand. Fast alle trojanischen Kämpfer kamen um, Priamus selber wurde am Altar des Jupiter enthauptet. Am Morgen fanden die Griechen nirgends mehr Widerstand, sie bemächtigten sich daher der unermeßlichen Schätze und führten diese sowohl, als auch die gefangenen Weiber, die sie zu Sklavinnen machten, nach den Schiffen. Menelaus bekam seine Helena wieder. So endete mit der gänzlichen Zerstörung der Stadt der trojanische Krieg. 5. Agamemnons Ankunft und Tod. 1. Nach der Zerstörung Trojas eilten die Griechen zur Heimat, allein viele von ihnen fanden noch aus dem Meere ihren Tod. Agamemnon mit seinen Schiffen erreichte glücklich die griechische Küste. Während seiner Abwesenheit hatte sich jedoch seine Frau Klytemnestra, welche ihrem Gemahl wegen der Opferung Jphigenias zürnte, mit einem lasterhaften Manne vermählt. Als nun die Landung des Agamemnon bekannt wurde, beschlossen
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