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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 64

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
64 eine ©pinne ihr Gewebe vor den Eingang und Tauben begannen dort etn Nest M bauen; die-Verfolger unterließen, die Zufluchtsstätte zu untersuchen, wen sie dieselbe für einen unbetretenen Ort hielten Die Muha- medaner zählen von dieser Flucht an ihre Jahre. 4. In Medina fand Muhamed mehr Glauben. Sein Anhang nahm sehr zu, so daß er bald Kriegszüge unternehmen konnte. Die Bekämpfung gen mac^te er,atien Anhängern seines Glaubens zur heiligen ^flickt. Eisprach: „Wen die Lehre nicht bekehrt, den bekehre das Schwert." Um den Kriegern die Furcht zu nehmen, lehrte er: „Das Schicksal des Menschen t|t von Allah unabänderlich vorher bestimmt; wer daher in der Schlacht nicht fallen soll, bleibt selbst in der größten Gefahr unbeschädigt. Wer aber das Schwert um des Glaubens willen führt, der hat damit den Schlüssel zum Himmelreich. Ein Tropfen Blut für Gottes Sache vergossen, eine Nacht in Waffen zugebracht, ist mehr werth als zwei Monate fasten und beten. Am Tage des Gerichts glänzen die Wunden der Gläubigen wie Rubinen und duften wie Balsam. Wer in bet Schlacht stirbt, wirb ein Fürst des Paradieses. Daselbst ruht er auf seidenen, mit Sammt durchwirkten Kissen; Flüffe von Honig, Wein und Milch umgeben ihn; herrliche Speisen stehen zu seinem Genusse bereit. Schrecklich sind dagegen die Strafen der Hölle, die denen bevorstehen, die gegen meine Lehre, den Islam, streiten oder ihn gottlos verlassen. In einem ewigen Feuer werden sie weder leben noch sterben' können. Sie sind an lange Ketten geschmiedet und müssen siedendes Wasser trinken." Solche Lehren feuerten den Jdzuth seiner Anhänger an. Mit festem Vertrauen rückten sie ins Treffen, und ein glücklicher Sieg ward fast immer errungen. 5. Nachdem er mit verschiedenen Stämmen Krieg geführt hatte, machte er im Jahre 630 einen unerwarteten Zug gegen Mekka. Die Stadt mußte sich ergeben, und die Bewohner erkannten Muhamed als Herrscher und Propheten an. Triumphierend zog er in Mekka ein; rothgekleidet saß er aus einem Kameele, mit dem Scepter in der Hand und von einem glänzenden Gefolge umgeben. Dann zog er an der Spitze von 140,000 Gläubigen nach der Kaaba. Dies war ein Bethaus, in dem ein schwarzer Stein aufbewahrt wurde, den die heidnischen Araber als ein Heiligthum verehrten. Als er dieselbe zum Heiligthum seines Glaubens geweiht hatte, kehrte er nach Medina zurück. Hier starb er den 16. Juni 632 in den Armen seiner liebsten Gemahlin. Er glaubte, von einer Jüdin Gift erhalten zu haben. Als er seinen Tod nahe fühlte, ließ er sich in die Moschee (Gotteshaus) bringen, jdo er zu dem versammelten Volke Worte des Abschiedes sprach. Dann gab er seinen Sklaven die Freiheit und schenkte den Armen reiche Almosen. Das Buch, in welches die Lehre Muhameds nach seinem Tode verzeichnet wurde, heißt der Koran. In demselben wurde den Gläubigen geboten: Täglich fünfmaliges Waschen und Gebet, Fasten, Almosengeben und Wallfahrten nach der Kaaba. ,;Das Gebet," sagte Muhamed, „führt
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