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1. Schulj. 4 - S. 89

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 89 — 2. Sein Körperbau. Der Kuckuck ist etwa so groß wie die Taube. Sein Gefieder ist dunkelgrau gefärbt; Bauch und Brust sind etwas Heller und mit dunkeln Wellenlinien geziert. Der Körper ist spindelförmig gestreckt, die Flügel sind spitz und lang. Auch der Schwanz ist groß und fächerförmig ausgebreitet. Der Kuckuck kann deshalb schnell und gewandt fliegen. Seine Beine sind kurz, die Füße nur schwach. Von den 3 nach vorn gerichteten Zehen kann die dritte auch nach hinten gestellt werden. (Wendezehe.) Die Füße sind also mehr zum Klettern, als zum Sitzen und Laufen eingerichtet. Der Schnabel ist kurz, der Rachen aber tief gespalten. 3. Wie der Kuckuck dem Walde nützt. Ruhelos fliegt der Kuckuck von früh bis spät zwischen den Wipfeln der Bäume oder klettert an den Zweigen umher, um seine Nahrung aufzusuchen. Raupen, selbst die behaarten, die von andern Vögeln verschmäht werden, sowie Maikäfer und Heuschrecken sind ihm eine willkommene Beute. Ganze Unmengen von diesem Ungeziefer vertilgt er täglich. Ein in Gefangenschaft lebender junger Kuckuck verzehrte täglich etwa 150 große Insekten und Larven. 4. Wie der Kuckuck groß wird. Der Kuckuck baut niemals ein eigenes Nest. Das Weibchen legt jährlich etwa 20 Eier, je eins davon in das Nest eines Singvogels, wenn dieser schon seine eigenen Eier im Neste abgelegt hat. Wenn der junge Kuckuck mit den übrigen Jungen ausgeschlüpft ist, wird er von den beiden Pflegeeltern ebenso sorgfältig großgezogen, wie die eigenen Kinder. Aber nur zu oft zeigt sich der fremde Gast undankbar. Wenn es ihm im Neste zu enge wird, so wirft er seine kleinen Genossen wohl gar hinaus, und selbst dann noch haben die beiden Alten große Mühe, den kleinen Nimmersatt genügend mit Nahrung zu versehen. Xviii. Die Schwalbe. (D. I. 2, 40. 123.) 1. Ihr Flug. In pfeilschnellem Fluge eilt die Schwalbe dahin; Ermüdung scheint sie nicht zu kennen, denn selten nur läßt sie sich nieder. Bald fliegt sie dicht über dem Erdboden oder dem Wasserspiegel hin, bald erhebt sie sich hoch in die Lüfte. Die kühnsten Schwenkungen macht sie ohne Mühe, auch trinkt und badet sie im Fluge. Ihre Flügel sind lang, schmal und zugespitzt, ihr Schwanz ist ein vorzügliches Steuer. 2. Ihr Gefieder. Das Gefieder der Schwalbe ist dicht und eng anliegend. Die Oberseite ist glänzend blauschwarz gefärbt; die Dorf- oder Rauchschwalbe ist an der Kehle nud an der Stirn kastanienbraun, an der Unterseite rostgelb, die Haus- oder Mehlschwalbe aber unten weiß gefärbt.
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