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1. Im neuen Deutschen Reich - S. 23

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
„Novemberbotschaft" Wilhelms I. und „Februarerlaß" Wilhelms Ii. 23 wiß und vertrauen auf die Unterstützung des Reichstags ohne Unterschied der Parteistellungen. 3n diesem Sinne wird zunächst der von den verbündeten Regierungen in der vorigen Zession vorgelegte Entwurf eines Gesetzes über die Versicherung der Rrbeiter gegen Betriebsunfälle mit Rücksicht auf die im Reichstag stattgehabten Verhandlungen über denselben einer Umarbeitung unterzogen, um die erneute Beratung desselben vorzubereiten. (Reichsgesetz vom 6. Viii. 1884.) (Ergänzend wird ihm eine Vorlage zur Seite treten, welche sich eine gleichmäßige Organisation des gewerblichen Urankenkassenwesens zur Rufgabe stellt. (R. G. vom 31. V. 1883.) Rber auch diejenigen, welche durch Rlter oder Invalidität erwerbsunfähig werden, haben der Gesamtheit gegenüber einen begründeten Rnspruch auf ein höheres Maß staatlicher Fürsorge, als ihnen bisher hat zuteil werden können. (R. G. vom 22. Vi. 1889.) Für diese Fürsorge die rechten Mittel und Idege zu finden, ist eine schwierige, aber auch eine der höchsten Rufgaben jedes Gemeinwesens, welches auf den sittlichen Fundamenten des christlichen Volkslebens steht. Der engere Rnschluß an die realen Kräfte dieses Volkslebens und das Zusammenfassen der letzteren in der Form korporativer Genossenschaften unter staatlichem Schutz und staatlicher Förderung werden, wie wir hoffen, die Lösung auch von Rufgaben möglich machen, denen die Staatsgewalt allein in gleichem Umfange nicht gewachsen sein würde. Immerhin aber wird auch auf diesem Idege das Ziel nicht ohne die Rufwendung erheblicher Mittel zu erreichen fein. . . . 5. Kaiserlicher Lrlatz an den Reichskanzler vom 4. Zebrnar 1890 über Sortierung der Sozialpolitik? Ich bin entschlossen, zur Verbesserung der sage der deutschen Rrbeiter die Hand zu bieten, soweit es die Grenzen gestatten, die meiner Fürsorge durch die Notwendigkeit gezogen werden, die deutsche Industrie auf dem Weltmärkte konkurrenzfähig zu erhalten und dadurch ihre und der Rrbeiter Existenz zu sichern. Der Rückgang der heimischen Betriebe durch Verlust ihres Rbfatzes im Ruslande würde nicht nur die Unternehmer, sondern auch ihre Rrbeiter brotlos machen. Die in der internationalen Konkurrenz begründeten Schwierigkeiten der Verbesserung der Lage unserer Rrbeiter lassen sich nur durch internationale Verständigung der an der Beherrschung des Weltmarktes beteiligten Länder, wenn nicht überwinden, doch abschwächen. In der Überzeugung, daß auch andere Regierungen von dem Wunsche beseelt sind, die Bestrebungen einer gemeinsamen Prüfung zu unterziehen, über die die Rrbeiter dieser Länder unter sich schon internationale Verhandlungen führen, 1 Fjorft Kohl, a. a. O.xii, S. 665 f. Don Bismarck bekanntlich nicht gegengezeichnet.
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