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1. Im neuen Deutschen Reich - S. 24

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
24 Iv. Die Anfänge der Kolonialpolitik will ich, daß zunächst in Frankreich, England, Belgien und der Schweiz durch meine dortigen Vertreter amtlich angefragt werde, ob die Regierungen geneigt sind, mit uns in Unterhandlung zu treten behufs einer internationalen Verständigung über die Möglichkeit, den Bedürfnissen und wünschen der Arbeiter entgegenzukommen, die in den Ausständen der letzten Jahre und anderweit zutage getreten sind. Sobald die Zustimmung zu meiner Anregung im Prinzip gewonnen sein wird, beauftrage ich Sie, die Kabinette aller Regierungen, die an der Arbeiterfrage den gleichen Anteil nehmen, zu einer Konferenz1 behufs Beratung über die einschlägigen Fragen einzuladen. Berlin, 4. Februar 1890. Wilhelm I. R. Rn den Reichskanzler. Iv. Die Anfänge der Kolomalpolitif. Aus den Reden Btsmarcfs.2 a) vom 26. Juni 188§. . . . wir sind zuerst durch die Unternehmung hanseatischer Kaufleute, verbunden mit Cerrainankäufen und gefolgt von Anträgen auf Reichsschutz, dazu veranlaßt worden, die Frage, ob wir diesen Reichsschutz in dem gewünschten Tstaße versprechen könnten, einer näheren Prüfung zu unterziehen. 3ch wiederhole, daß ich gegen Kolonien — ich will sagen nach dem System, wie die meisten im vorigen Jahrhundert waren, was man jetzt das französische System nennen könnte — gegen Kolonien, die als Unterlage ein Stück Land schaffen und dann Auswanderer herbeizuziehen suchen, Beamte anstellen und Garnisonen errichten —, daß ich meine frühere Abneigung gegen diese Art Kolonisation, die für andere Lander nützlich sein mag, für uns aber nicht ausführbar ist, heute noch nicht aufgegeben habe. Ich glaube, daß man Kolonialprojekte nicht künstlich schaffen kann. . . . Etwas ganz anderes ist die Frage, ob es zweckmäßig, und zweitens, ob es die Pflicht des Deutschen Reiches ist, denjenigen feiner Untertanen, die solchen Unternehmungen im vertrauen auf des Reiches Schutz sich hingeben, diesen Reichsschutz zu gewähren und ihnen gewisse Beihilfen in ihren Kolonialbestrebungen zu leisten, um denjenigen Gebilden, die aus den überschüssigen Säften des gesamten deutschen Körpers naturgemäß herauswachsen, in fremden Ländern Pflege und Schutz ange-bethen zu lassen. Und das bejahe ich, allerdings mit weniger Sicherheit rn-^e ^^rnationale Krbeiterschutzkonferenz tagte in Berlin Vom 15. bis ü Die greifbaren (Ergebnisse waren gering. Die Beratungen erstreckten sich besonders auf die Arbeit in den Bergwerken, die Kinderarbeit, die Sonntagsruhe. (S. Staatsarchiv Bd. 51, 5.219.) 2 horst Kohl, a. a. ©. X, S. 193 ff.
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