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1. Im neuen Deutschen Reich - S. 33

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
„wir Deutsche fürchten Gott usw." - Kaiser Wilhelms I. Tod Zz tcr die Fahnen rief, heutzutage ein Gemeingut der ganzen deutschen Nation ist, und daß derjenige, welcher die deutsche Nation irgendwie angreift, sie einheitlich gewaffnet finden wird und jeden Wehrmann mit dem festen Glauben im herzen: Gott wird mit uns sein! Vii. Drei Kaiser. Bismarcks Mitteilung an den Reichstag von Wilhelms I. Ableben, 9. Mürz 1888.1 Tttir liegt die traurige Pflicht ob, Ihnen die amtliche Mitteilung von dem zu machen, was Sie bereits tatsächlich wissen werden: daß Seine Majestät der Kaiser Wilhelm heute vormittag um halb neun Uhr gu Seinen Vätern entschlafen ist. Infolge dieses (Ereignisses ist die preußische Krone und damit nach Hrt. 11 der Reichsverfassung die Deutsche Kaiserwürde auf Seine Majestät Friedrich Iii., König von Preußen, übergegangen. Nach den mir zugegangenen telegraphischen Nachrichten darf ich annehmen, daß Seine Majestät der regierende Kaiser und König morgen von San Remo abreisen und in der gegebenen Seit hier in Berlin eintreffen wird. . . . (Es steht mir nicht zu, meine Herren, von dieser amtlichen Stelle aus den persönlichen (Befühlen Ausdruck zu geben, mit welchen mich das hinscheiden meines Herrn erfüllt, das Ausscheiden des ersten Deutschen Kaisers aus unserer Mitte. (Es ist dafür auch kein Bedürfnis, denn die Gefühle, die mich bewegen, sie leben in dem Herzen eines jeden Deutschen; es hat deshalb keinen Zweck, sie auszusprechen. Aber das eine glaube ich Ihnen doch nicht vorenthalten zu dürfen — nicht von meinen Empfindungen, sondern von meinen Erlebnissen —: daß inmitten der schweren Schickungen, welche der von uns geschiedene Herr in Seinem Hause noch erlebt hat, es zwei Tatsachen waren, welche Ihn mit Befriedigung und Trost erfüllten. Die eine war die, daß die Leiden Seines einzigen Sohnes und Nachfolgers, unseres jetzigen regierenden Herrn, die ganze Welt — nicht nur Deutschland, sondern alle Weltteile, kann man sagen, ich habe noch heute ein Telegramm aus Neuyork in dieser Beziehung erhalten — mit einer Teilnahme erfüllt haben, die beweist, welches vertrauen sich die Dynastie des Deutschen Kaiserhauses bei allen Nationen erworben hat. Ls ist dies ein (Erbteil, kann ich wohl sagen, welches des Kaisers lange Regierung dem deutschen Volke hinterläßt. Das vertrauen, das die Dynastie erworben hat, wird sich auf die Nation übertragen trotz allem, was dagegen versucht wird. Die zweite Tatsache, in der Seine Majestät einen Trost in manchen schweren Schickungen empfand, war die, daß der Kaiser auf die (Entwicklung Seiner Hauptlebensaufgabe, der Herstellung und Konsolidie- 1 horst Kohl, a. a. (V. Xii, S. 479 ff.
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