Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. 3

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. Die Reformbestrebungen der Gracchen 3 c) Das Huftreten des L. Gracchus, piutarch, 2. Gracchus 5. 6. Zu den Gesetzesanträgen (des <1. Gracchus), durch die er die Gunst des Volkes gewann und die Macht des Senates brach, gehörte zunächst ein Kckergesetz, das Den Hrmen die Staatslänöereien zuteilte. Lin Mi-litärgesetz ferner bestimmte, daß die Kleidung vorn Staate zu liefern sei, und daß den Soldaten hierfür nichts von ihrem Solde abgezogen werden dürfe; auch sollte niemand unter 17 jähren zum Heeresdienste ausgehoben werden. Lin Bundesgenossengesetz verlieh den Italikern das gleiche Stimmrecht wie den römischen Bürgern. Lin Getreidegesetz verschaffte der armen Bevölkerung die Möglichkeit, billig einzutaufen. Schließlich gehörte dazu ein ctntrag über die Besetzung der Richterstellen, durch den er der Macht der Senatoren den größten Abbruch tat. Bisher nämlich hatten diese allein in den Prozessen Recht gesprochen und waren daher beim Volke wie bei den Rittern gefürchtet; Gracchus nun wollte zu (den) 300 Senatoren 300 Ritter hinzuwählen und mit diesen 600 gemeinsam die (Berichte1 besetzen. Das Volk nahm dieses Gesetz nicht nur an, sondern beauftragte ihn auch damit, die Richter aus den Rittern zu wählen. Damit gewann Gracchus eine fast monarchische Gewalt, so daß selbst der Senat sich jetzt seine Ratschläge gefallen lassen mußte. Gracchus beantragte ferner die Entsendung von Kolonien, den Bau von Straßen und die (Errichtung von Kornspeichern. Die Durchführung aller dieser Maßnahmen leitete und überwachte er selbst und zeigte bei diesen so umfangreichen und langwierigen Unternehmungen niemals irgendwelche (Ermüdung; vielmehr führte er mit wahrhaft bewundernswerter Schnelligkeit und Arbeitskraft eine jede Maßregel zu Lude, als ob gerade sie die einzige wäre. Infolgedessen mußten selbst die, die ihn gründlich haßten und fürchteten, seine alles durchdringende, erfolgreiche und zielbewußte Tätigkeit bewundern. 2. Der Krieg gegen 3ugurtha. a) Die Bestechlichkeit des römischen Adels. Saltuft2, Der Krieg gegen Jugurtha 26—28. (Hach der Übergabe von dirta) ließ jugurtha ctöherbal unter Martern hinrichten und ferner alle erwachsenen Humider und die (italischen) Kaufleute, sowie sie mit den Waffen in der Hand betroffen wurden, ohne Unterschied niedermachen. Ris diese Vorgänge in Rom bekannt geworden waren und die Beratung darüber im Senate begonnen hatte, bemühten sich eben jene Helfershelfer des Königs, die Verhandlungen zu unterbrechen und zu verschleppen, indem sie bald ihren persön- 1 Die (Berichte wurden dann durch L. Gracchus ausschließlich den Rittern übertragen. 2 86—34.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer