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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 117

1911 - Breslau : Hirt
Friedrich I. Heinrich Vi. 117 Mit dem Interesse fr die groe Kulturaufgabe im Osten war ttiger Anteil an der italienischen Politik schwer zu vereinigen. Heinrichs des Lwen Haltung ist vorbildlich geworden fr die Haltung der ganzen Nation, schon Friedrich Ii. erhielt nur noch sprlich Zuzug aus dem Reiche. Von einer Herrschaft der Deutschen in Italien konnte dann nicht mehr die Rede sein, es blieb aber der geistige Verkehr und die Handels-Verbindung. Vielmehr wurden die Deutschen jetzt die Kulturbringer fr die ihnen benachbarten Slawen. Im 12. Jahrhundert wurde die Eroberung und Germanisierung des Wendenlandes jenseit der Elbe, die seit dem groen Aufstand im Jahre 983 ungefhr anderthalb Jahrhunderte geruht hatte, wieder auf-genommen. Der mchtige Herzog von Sachsen, Lothar von Suppliu-brg, war den brigen Fürsten vorangegangen. Er hat als Kaiser den Askanier Albrecht den Bren mit der Nordmark (der heutigen Alt-mark) belehnt ( 53). 1147 wurde ein Kreuzzug gegen die Wenden gepredigt, an dem viele norddeutsche Fürsten und Herren teilnahmen. Vor allem aber tritt Heinrich der Lwe, der Enkel Lothars, als Kolonisator hervor. Er unterwarf sich Holstein, Mecklenburg und Vorpommern und grndete an der Trave die Stadt Lbeck; seine Herrschast der die Ostseekste reichte von Holstein bis Darerort. Gleich-zeitig erwarb Albrecht der Br die Priegnitz und das Havelland und erhielt den Namen Markgraf von Brandenburg"; seine Nach-folger schoben die Grenze allmhlich bis zur Oder vor. Dem Schwert des Eroberers folgten Zisterzienser- und Prmonstratensermnche als erste Ansiedler, ihnen der deutsche Bauer und der Stdter. Die Wenden wurden in die Wlder und an die Fluniederungen zurckgedrngt. 57. Die letzten Zeiten Friedrichs. 1. Der Sturz Heinrichs des Lwen. Das groe Germanisationswerk wurde durch den Sturz Heinrichs unterbrochen und sein Bestand gefhrdet. Heinrich trachtete nach dem Vorbilde Lothars danach, die kleineren norddeutschen Fürsten in seiner Nachbarschaft von sich abhngig zu machen; er war ein harter Herr und schuf sich viele Feinde. Zunchst hatte der Kaiser seinen Bestrebungen kein Hindernis in den Weg gelegt, sondern vielmehr die Klagen, die der den Herzog erhoben wurden, nicht entgegengenommen. Nachdem ihm aber Heinrich im Jahre 1176 seine Untersttzung versagt hatte, trat der Rckschlag ein. Der Kaiser lie die Klagen der ihn zu und beraumte zur Verhandlung darber einen Ge-richtstag an. Als Heinrich auf dreimalige Ladung nicht erschienen war, wurde 1180 die Reichsacht der ihn ausgesprochen, seine Lehen wurden ihm aberkannt und an andre Fürsten vergeben. Sachsen wurde geteilt: die stlichen Teile an der mittleren Elbe kamen mit dem Herzogstitel an den Sohn Albrechts des Bren, Bernhard, der Westen, das Herzogtum Westfalen (ungefhr das heutige Sauerland), fiel dem Erz-bischof von Cln zu; nur die fruchtbaren Gebiete um Braunschweig
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