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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 186

1911 - Breslau : Hirt
186 bergang zur Neuzeit. gliedern bestand und auf den Gebieten der Gesetzgebung und Verwaltung eine so groe Flle von Befugnissen erhielt, da seine Einsetzung einer Absetzung des Knigs gleich schien. Zwischen dem Regiment und Maximilian kam es deswegen bald zu heftigen Zerwrfnissen, und es hat sich, da der Kaiser seinen Willen durchsetzte, wieder aufgelst. 3. Europische Kmpfe am Ende des 15. und am Anfange des 16. Jahrhunderts. Am Ende des 15. Jahrhunderts beendeten die Westmchte, Frankreich, England und Spanien, ihre nationale Entwicklung. Frankreich versuchte dann, seine Ostgrenze zu erweitern und auf Kosten der schwachen Staaten-gebilde Italiens und Deutschlands sein Gebiet zu vergrern. Hierbei stie es auf den Widerstand der Habsburger und der spanischen Monarchie, die hnliche Ziele verfolgten. Seit im 16. Jahrhundert die habsburgisch-bur-gundisch-spanische Macht in einer Hand vereinigt ist, wird der Kampf gegen sie zu einer Lebensfrage fr Frankreich. Im 15. und 16. Jahrhundert ist Italien der Schauplatz dieser Kmpfe. 93. Entwicklung Frankreichs im Mittelalter. Frankreich ist aus dem Westfrankenreich hervorgegangen; es hatte im Mittelalter die Schelde, Maas, Sane und Rhone im Osten als Grenze. Die franzsischen Könige haben das ganze Mittelalter hindurch ebenso mit der Unbotmigkeit der Groen zu kmpfen wie die Deut-s chen, sie erleiden mehrmals die grten Landverluste; wenn gleichwohl am Ende des Mittelalters, als sich das Deutsche Reich aufzulsen scheint, in Frankreich der geschlossene Einheitsstaat geschaffen ist, so liegt ein Grund fr diese entgegengesetzte Entwicklung der Nachbarlnder darin, da Frankreich Erbmonarchie geblieben, Deutschland dagegen Wahl-reich geworden ist; jene begnstigt die Machtentwicklung des Knigtums, diese die des Frstentums. In Deutschland kommt die Hausmacht des Knigs dem Reiche nicht zugute, in Frankreich dagegen ist jede Erwer-bung des Knigs, sei es durch Erbschaft, sei es durch Krieg, eine Er-Werbung des nationalen Staates. Die politischen Interessen der Habsburger stehn oft im Gegensatz zu denen des Reichs, in Frankreich kann der König keine Interessen haben, die nicht Interessen des Staates sind. Je mehr der Begriff des nationalen Staates den Franzosen zum Be-wutsein kam, desto entschiedener wurde die Parteinahme der Nation fr den König in seinem Kampfe gegen die Selbstndigkeit der Groen; im 16. Jahrhundert geniet der König in Frankreich eine Verehrung wie fnst kein König in irgendeinem Lande Europas. Zu derselben Zeit, wo Maximilian den Stnden die grten Rechte einrumen mu, verfgt Franz I. fast unbeschrnkt der die Machtmittel des franzsischen Staats, der einen bedeutenden Staatsschatz, eine wohlorganisierte Armee, in der der Adel Kriegsdienste leisten mu; er ist so mchtig, da er die Reichsstnde nur selten einzuberufen braucht. Frankreich unter den Kapetingern (9871328). 987 wurde nach dem Aussterben der Karolinger Hugo Capet, Herzog von Franeien,
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