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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 208

1911 - Breslau : Hirt
208 Aus der Geschichte der Neuzeit. notwendige Bourgogne. Karl behauptet Mailand, er belehnt seinen Sohn Philipp damit. Mit Snleiman kommt es zu einem Waffen-stillstnde, die trkische Macht reicht bis Ofen. Karl hatte endlich die Hnde frei und konnte sich den deutscheu Ver-Hltnissen zuwenden. 103. Fortschritte der Reformation. Wittenberg blieb der Mittel-puukt der groen Bewegung. Nach seiner Rckkehr von der Wartburg hatte Luther das Mnchs-gewand abgelegt und sich 1525 mit Katharina von Bora vermhlt. Der bersetzung des Neuen Testaments folgte die des Alten. Luther fhrte die Predigt auf das Gotteswort zurck; seine Kanzelrede war Bibelerklrung, seine Lieder eine mannhafte Wappnung gegen Anfechtung, vor allem das Lied: Ein' feste Burg ist unser Gott." Trotz Schule, Universitt, Kloster und Katheder blieb er innerlich ein Mann aus dem Volke. In Deutschland ist das Jahrzehnt nach dem Nrnberger Religious-frieden die Bltezeit des Schmalkaldener Bundes. Der Landgraf Philipp von Hessen fhrte den 1519 vertriebenen Herzog Ulrich von Wrttemberg 1533 wieder in sein Land zurck, zerstreute die sterreichischen Truppen 1534 durch den Sieg bei Lauffeu und ntigte Ferdinand I. durch den Vertrag von Kaaden, Ulrich als Herzog anzuerkennen, wogegen ihn die Schmalkaldener als rmischen König, d. h. Stellvertreter des Kaisers, an-erkannten. Damals erhielt Philipp den Beinamen der Gromtige". Ulrich fhrte mit Hilfe von Johann Brenz die Reformation durch. Jnnorddeutfchlaud nahmen von den mchtigeren Fürsten Heinrich von Sachsen-Meien und (1539) Joachim Ii. von Brandenburg mit seinem Bruder, dem Markgrafen Haus von Kstrin, die Reformation an. Am Rheine folgte Kur Pfalz. Auf fnf Sechstel der Bevlkerung wurden damals die Evangelischen in Deutschland geschtzt. berall ging kirchlicher Besitz in weltliche Hand der; das erste Bei-spiel der Skularisation eines geistlichen Frstentums hatte 1525 auf Luthers Rat der Hochmeister des Deutschen Ritterordens in Preußen, Albrecht von Brandenburg, gegeben, er hatte das Ordens-land (Ostpreuen) in das weltliche Herzogtum Preußen verwandelt, sich selbst zum Herzog gemacht und das Land von der Krone Polen zu Lehen genommen. Seinem Vorbilde versuchte der Erzbischos von Kln zu folgen, doch ist sein Vorhaben von Karl vereitelt worden. Die Wiedertufer in Mnster (15341535.) Trotz der grten Verfolgungen von allen Seiten hatte sich die Sekte der Tufer oder Wiedertufer, welche die Kiudertaufe verwarfen, in aller Stille durch ganz Westdeutschland bis nach den Niederlanden hin verbreitet. Von hier wurde sie nach Mnster in Westfalen verpflanzt. Der Prediger Rott-mann, der bereits reformierte, schlo sich ihr an, und sie gewann unter
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