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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 247

1911 - Breslau : Hirt
Der Dreiigjhrige Krieg. 247 sich anderswo mehr Geld und Ruhm bot. Die religisen Fragen traten bei ihm hinter den militrischen und politischen zurck. Sein Gedanke war, den Schweden eine billige Entschdigung zu geben; die Protestanten sollten den frheren Besitz und Glaubensfreiheit erhalten; er selbst htte wohl fr sich als Kurfürst Badeu-Durlach, die Pfalz und Wrttemberg beansprucht, aber nach der Krone Bhmens hat er nicht gestrebt. Das von Wallenstein zusammengebrachte Heer trat nun unter den unmittelbaren Oberbefehl des Kaisers. Noch in demselben Jahre erfocht es unter Ferdinand, dem Sohne des Kaisers, und Gallas der das schwedische Heer den Sieg bei Nrdlingen, wo Horn gefangen genommen wurde. Bernhard von Weimar ging der den Rhein. Wrttem-bera und die Markgrafschaft Baden-Durlach wurden von den Kaiser-tieften besetzt; Herzog Eberhard Iii. und Markgraf Friedrich V. gingen in die Verbannung nach Straburg und erhielten erst 1648 ihre Lnder zurck. In Norddeutschand folgte der allgemeine Abfall. 1635 schlo Johann Georg von Sachsen mit dem Kaiser den Prager Separat-frieden, worin dieser auf die Durchfhrung des Restitutionsedikts ver-zichtete. Brandenburg trat bei, ebenso die Fürsten des niederschsischen Kreises und zuletzt die meisten Reichsstnde. 120. Der Schwedisch-Franzsische Krieg. Nach dem Prager Frieden wurde der Krieg von dem Kaiser und den auswrtigen Mchten im wesentlichen um ihre politischen Interessen gefhrt. Frankreich, das unter Ludwig Xiii. von dem Kardinal Richelieu geleitet wurde, erklrte dem Kaiser und dem Könige von Spanien den Krieg. Schon 1632 waren franzsische Truppen vorbergehend ins Elsa eingedrungen, seit 1633 hielten sie sich dort dauernd auf. Jetzt untersttzte Richelieu Bernhard von Weimar, der sich in den habsbnrgischen Besitzungen im Elsa ein eigenes Frstentum zu grnden versuchte. 1636 eroberte er das wichtige Zabern im Elsa, schlug die kaiserlichen Heere zurck, besiegte im Fe-bruar 1638 Johann von Werth bei Rheinfelden und schlo Breisach ein. Verschiedene Versuche, die Festung zu entsetzen, wies er siegreich zurck und nahm die Stadt im Dezember 1638. Als er ein halbes Jahr nach der Eroberung von Breisach pltzlich starb, nahm Richelieu sein Heer in franzsische Dienste und erntete die Frchte der Siege Bernhards. Bis zum Ende des Krieges kmpften seitdem franzsische Heere, gefhrt von den groen Feldherren Turenne und dem Prinzen Conde, in West-und Sddeutschland. Die Schweden waren nach der Niederlage bei Nrdlingen bis nach Pommern zurckgedrngt worden. Da sie sich hier behaupteten, ver-dankten sie der Umsicht, Energie und Khnhe ihres Fhrers Baner, des schwedischen Lwen". Durch den Sieg bei Wittstock 1636 gebot er dem Vordringen der Kaiserlichen unter Gallas Halt. Zu noch grerer Bedeutung erhob sich Leonhard Dorstenson, dessen blitzschnell ausgefhrte Feldzge den schwedischen Truppen von neuem hohen Ruhm gewannen.
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