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1. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 8

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
8 Ii. Hus dem verlaufe der Völkerwanderung hatten. (Er war klein von Gestalt, breitschulterig, dickköpfig, hatte kleine Hugen, spärliches Haupthaar, mit Grau untermischt, eine platte Nase, dunkle Hautfarbe, er trug die Kennzeichen seines Ursprungs. b) Hm hose Httilas. ctus priscus1. Fragmenta hist. Graecorum, ed. C. Müller, Iv, 5. 1851. Ein Bote erschien und meldete, daß Httila uns beide2 zum Mahle lade, es werde zur neunten Tagesstunde sein, wir beobachteten die rechte Zeit, und zum Mahle gerufen, traten wir und die Gesandten der Weströmer ein und standen auf der Schwelle dem Httila gegenüber. Die Weinschenken boten einen Becher nach der Landessitte, damit auch mir, bevor wir niedersaßen, den Heilwunsch aussprechen sollten. Hts wir dies getan und aus dem Becher gekostet hatten, gingen wir zu den Sesseln, auf denen man bei der Mahlzeit sitzen mußte. Hlle Sessel standen längs den wänden des Saales, auf den beiden gegenüberliegenden Seiten. 3n der Mitte aber saß auf einem Tafelbett Httila, und hinter ihm war ein anderes Tafelbett, von dem einige Stufen auf fein Nachtlager führ* ten, welches durch Schleier und bunte Vorhänge fchmuckvoll verhüllt war, so wie die Hellenen und Römer den Brautleuten ihr Lager zurichten. $ür die vornehmste Reihe der Tafelnden hielten sie die rechte Seite des Httila, für die zweite aber die linke, an welcher wir waren. Der älteste Sohn Httilas faß auf dem Tafelbett des Königs, nicht nahe an ihm, sondern an der (Ecke, und blickte aus Ehrfurcht vor dem Vater zu Bodem Hls wir alle nach dem Range faßen, kam der weinschenk und bot dem Httila eine Schale wein. (Er nahm sie und grüßte den ersten im Range, wer durch den Gruß geehrt wurde, stand auf und durfte sich nicht eher setzen, bis er entweder gekostet oder auch ausgetrunken und den Becher dem Schenken zurückgegeben hatte. Dem sitzenden Httila aber zeigten auf dieselbe weise alle Hnwesenden ihre (Ehrfurcht, indem sie die Becher nahmen und nach dem Heilwunsch daraus tranken. Jedem wartete ein besonderer Schenk auf, der nach der Reihe eintreten mußte, wenn der Schenk des Httila abtrat. Nachdem der zweite und die folgenden begrüßt worden waren, empfing Httila auch uns in gleicher weife nach der (Ordnung der Stühle. Hls mit diesem Gruß alle geehrt waren, gingen die Schenken hinaus, und zuerst wurde dem Httila eine Platte vorgesetzt, dann den andern, je eine für drei, vier oder auch mehr Männer, von denen jeder 1 Der byzant. Erzähler priscus hat die Reife an attilas Hof selbst mit» gemacht. ®er schwache oftröm. Kaiser Theodosius Ii. hatte den Gesandten War-ceutnus zu attila gesandt, um ihn zu bitten, nicht in das Land der Römer einzufallen. Marcellinus hatte auf dieser Reise priscus zum Begleiter mitgenommen.
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