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1. Zwölf denkwürdige Schlachten der preußischen Armee - S. 28

1904 - Breslau : Goerlich
— 28 — gedrungen feien, um (5>elb, Futter und Se6ens6ebürfnif]e einzutreiben^ lieb er dieses Gebiet am 14., 15. und 16. August besetzen, um den Feinben zuvorzukommen. Die Einwürfe der „Nentralitätskommission" in Neumarkt beantwortete Blücher in feiner berßen Art mit den Worten: „Die Narreuspossen der Diplomatiker und das Notenschmieren müssen nun mal ein (£nbe Reiben. Ich werbe den Takt ohne Noten schlagen." Das Yorcksche Korps sollte die Mitte der Schlesischen Armee bilben. ©y war am 16. August bis Tauer gekommen. Der linke Flügel unter Langeron sammelte sich am Bober zwischen Lahn und Zobten a. Bober. Eine Abteilung des Langeronschen Korps unter General Kaisaross besetzte am 15. August die Gegend um Hirschberg, um zu verhüten, daß der Feind, durch das Gebirge ziehenb, den linken Flügel der Armee umgehe. Das Korps Samens hatte währenb des Waffenstillstandes in beit Kreisen Trebnitz und Öls gelegen; es bezog am 11. August ein ~agtr bei Brevlau, brach von bort am 14. August aus und erreichte am 16. August die Gegeub von Liegnitz. Diesen 3 Korps der Verbündeten stauben 4 französische Korps unter 9teh, Lauriston, Marmont und Maedonald gegenüber. Die Franzosen hatten eine boppelte Verteidigungslinie, die erste an der Katz-bach mit den Hauptpunkten Golbberg und Liegnitz, die zweite am Bober mit Löwenberg und Bunzlau. Liegnitz und Golbberg würden von den Franzosen balb geräumt. Unter fortwähreiiben, oft recht verlustreichen Gefechten, würden am 18., 19. und 20. August die Franzosen bis an den Bober zurückgebrängt. Am 16. August hatten sich die Russen des Boberüberganges bei Lahn bemächtigt, mußten aber schon am 18. August nach einem heftigen Gefecht gegen eine bedeutende Übermacht die Stellung wieder räumen; die siegreichen Franzosen zünbeten nach beendetem Gefecht ohne jebe Veranlassung das Stäbtchen an. Am 19. August war Langeron bis an den Bober gelangt und erzwang durch das Gefecht bei Siebeneichen die Beherrschung des Überganges bei Zobten. Das Jorckfche Korps staub mit seinen Vorsuppen bei Plagwitz, ganz nahe an Löwenberg. Ein Übergang über den Fluß war nicht tätlich, so lange Bunzlau noch in französischen Hänben war. Dieser von den Franzosen in Verteibigungszustanb ge-setzten Stadt bemächtigte sich Sacken am 20. August. Beim Abzüge sprengten die Franzosen die Tore und die vorhandenen Pulvervorräte in die Luft; trotzbem gelangten die russischen Vortruppen auf das linke Boberufer. Der für den 21. August von Blücher beabsichtigte Übergang der ganzen Armee über den Bober kam nicht zur Ausführung, da sich mittlerweile die Verhältnisse geändert hatten.
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