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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 2

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
2 Einleitung. nicht bemerklich wird; oder werfen sie nur, so zu sagen, an den Bau etwas hinauf, das aber nicht hängen bleibt, sondern herabfällt und spurlos verschwindet. Von allen diesen Menschen weiß die Weltgeschichte nichts zu sagen. Andere legen gauz in der Stille ihre Steinlein zu; aber man mertt nichts davon, und so bleiben auch sie vergessen. Die Hauptarbeit am Ban der Weltgeschichte ist einigen Geschlechtern zugewiesen, welche man die Kulturvölker nennt, und deren Kreis sich zusehends erweitert. Ein Jedes von diesen hat seine besondere Gabe, mit der es dem Ganzen dient. Darunter stehen Männer aus, welche tüchtige Quader herbeischleppn,; das sind die Helden der Weltgeschichte. Sie tragen nicht nur das Gepräge der jeweiligen Zeiträume au sich, sondern wirken zur Entwickelung ihrer Zeiten in einer Weise mit, daß man ihre Spur noch Jahrhunderte nach ihnen finden kann. Freilich sind diese Helden nicht alle gleich werthvoll und wichtig. Manche werden blos durch Geburt oder Stellung, ohne daß sie es in der That sind, zu Welthelden, von denen man reden muß; und in so fern gehet es etwas vornehm in der Weltgeschichte zu, weil das Niedrige häufig übersehen wird. Andere, die an der Spitze der Weltbegebenheiten stehen, machen blos durch ihre Kraft, nicht durch ihre sittliche Würde Eindruck, oder sind nur durch häßlichen Charakter und einflußreiche Schandthaten merkwürdig. Indessen fehlt es nicht an Helden, von denen man mit Freuden liest. Leider müssen diese häufig auch Kriegshelden sein. Denn die Weltgeschichte ist säst nur eine Kriegsgeschichte zu nennen, wie es nicht anders sein kann, da im Grunde doch der Geist der Welt in ihr obenan steht. Durch Kriegsgewitter aber reinigt Gott immer wieder die sich verdumpfeude Atmosphäre der Welt. Dennoch steuert die Geschichte, wie wir finden werden, immer mehr dem allgemeinen Weltfrieden entgegen, d. h. dem Zeitpunkte, da Christus alle seine Feinde sich zum Schemel seiner Füße gelegt haben wird. Denn in der Geschichte bestätigt sich das Wort des weisen Salomo: „des
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