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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 51

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Vi. Die Griechen 51 Einen Gott hatte, als Gottesleugner und Verführer der Jugend angeklagt, und mußte am Giftbecher im Gefängnisse sterben (400). Was hatten denn die Griechen für eine Religion? werdet ihr fragen. Die Philosophen haben zum Theil viel Gutes gesagt, wiewohl nichts gewiß gewußt. Zu wissen, daß er nichts wisse, schätzte selbst Sokrates sür seinen Vorzug vor andern Menschen. Das Volk hatte seine 3000 Götter und Halbgötter (Apost. 17, 16 ff.). Für alle Theile der Natur und sür alle Verhältnisse waren besondere Gottheiten da. Der Gott des Himmels, Jupiter*), hatte eine Gattin Inno, welche er durch unwürdige Liebeshändel mit den Töchtern der Menschen zu steter Eifersucht reizte. Uneheliche Zwillingskinder von ihm waren Apollo, der Sonnengott, und Diana, die Göttin des Monds und der Nacht. Mars war der Kriegsgott, und Merkur der Bote der Götter. Ans dem Meeresschaum entstieg Venus, eine Göttern und Menschen seile Buhlerin, in deren zahllosen Tempeln es schamlos zngieng. Die mannhafte Kriegerin Minerva, Athens Schutzgöttin, war aus dem gespaltenen Kopfe Jupiters entsprungen. Ans Erden gab es ferner einen Windgott Aeolns, eine Feldgöttin Ceres, einen Hirtengott Pan mit abscheulicher Gestalt, einen Weingott Bacchus, dem man mit schwärmerischem Fressen und Saufen diente, und einen Feuergott Vulkan. Das Meer und die Meergötter beherrschte Neptun; und in der Unterwelt, im Reiche der Todten, war Pluto mit seiner geraudten Gattin Pro-serpina oberster Gott. Unzählige Geschichten über diese und andere Götter wurden unter dem Volke erzählt und geglaubt und durch Bildwerke verherrlicht. Buchstäblich gilt daher von den Griechen, was Paulus von Korinth aus schrieb, Röm. 1, 18 ff. *) Wir geben nur die bekannteren lateinischen Namen 3*
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