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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 114

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
114 Mittlere Geschichte. Noch glanzvoller regierte Heinrichs Sohn, der große Otto I. (936—73). Seine eigenen Brüber luben roiber ihn die Ungarn herbei. Sie kamen mit gewohnter Barbarei, und rühmten sich der Unbesiegbarkeit, wenn nicht die Erbe sich unter ihnen aufthue ober der Himmel über sie einstürze. Otto führte zum ersten Male tüieber ganz Dentschlanb vereint gegen den Feind. Auf hem Öechfelbe kams 955 zur Schlacht. Nach kräftiger Anrebe an seine Mannen ergriff Otto die heilige Lanze, und war der Erste, der auf die Feinde losstürzte. Er erfocht den voll-ftänbigften Sieg. Von ba an fab Deutschland keinen auswärtigen Feind mehr im Innern bis zum breißigjährigeu Krieg. Die Ungarn fiebelten sich jetzt fester an, würden Christen und ließen die Welt in Ruhe. Otto unterwarf auch anbere heibnifche Stämme, die Wenben an der Ober und die Tschechen in Böhmen, und war es hauptsächlich, der die Normannen bämpfte und zum Christenthum nöthigte. — Otto erwarb auch wieber Italien und die Ka iser kr o n e. Jenes war von den Parteiungen zerrissen, und Rom insbesondere der Sitz alles Berber-bens. Die unwiirbigften Menschen würden vom Abel zu Päpsten erwählt. Ein Jahrhundert lang herrschten ba unzüchtige Weiber, die den päpstlichen Stuhl mit ihren Buhlen, Söhnen und Enkeln besetzten und den Lateran (die Wohnung des Papstes) zum Sitz der ausgelassensten Wollüste machten. Seit 950 ferner warf sich Seren gar Ii. zum König von Italien auf. Er wollte Abetheib, die schöne Witwe seines ermorbeten Vorgängers, seinem Sohne vermählen. Sie aber weigerte sich und floh. Eingeholt, würde sie von der Königin mit Füßen getreten, an den Haaren herumgeschleppt und als gemeine Gefangene eingekerkert. Durch ihren mitleibigen Geistlichen befreit, flüchtete sie aus das Schloß Canossa. Die tugenb--haste Dulberin nicht nur zu befreien, soitbern sich selbst zu vermählen, zog Otto 951 nach Italien. Alle Städte ergaben sich ohne Wiberftanb, Berengar hulbigte ihm und Abelheib würde seine Gemahlin. Später wurde er auch
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